Aktion Mensch unterstützt die Wohnungslosenhilfe

Wärmestubb verteilt Lebensmittel an Wohnungslose Aktion Mensch unterstützt die Wohnungslosenhilfe

Für viele Gäste der ökumenische Wärmestube in Neunkirchen ist das Leben durch Corona noch schwieriger geworden. Mit einer Spende der Aktion Mensch kann die Wärmestube in Neunkirchen jetzt Menschen, die wohnungslos sind oder in prekären Wohnsituationen leben, mit Lebensmitten und Hygieneartikeln versorgen.
In normalen Zeiten besuchen täglich rund 40 arme und ratsuchende Menschen die Wärmestubb. Hier erhalten sie ein kostenfreies Frühstück und die Möglichkeit zu duschen und ihre Kleidung zu waschen. Die Mitarbeitenden von Diakonie und Caritas stehen für Gespräche zur Verfügung. Wegen der Infektionsgefahr mit dem Coronavirus musste der Betrieb seit März auf ein Minimum reduziert werden. „Dank einer Ausnahmegenehmigung der Stadt kann die Wärmestube unter Auflagen und Beachtung aller Hygienevorschriften ihr Angebot reduziert aufrechterhalten. Ein längerer Aufenthalt ist derzeit leider jedoch nicht möglich“, erzählt Diakoniemitarbeiter Philippe Adelhardt. Dazu komme, dass viele der Gäste in materielle Problemlagen rutschten. Sie verdienten sich beispielsweise mit Flaschensammeln ein „Zubrot“, dies werfe derzeit praktisch aber nichts mehr ab.
Im April konnten die Mitarbeitenden dank der Unterstützung verschiedener Spender bereits eine erste unbürokratische Hilfe mit Lebensmitteln, wie Brot, Nudeln, Milch und Obst aufbauen. Mit der Spende von rund 17.000 Euro aus der Aktion Mensch können die Mitarbeitenden jetzt vielfältige Hilfe leisten und auch die Lieferung verstetigen. „Viele Besucher der Wärmestube sind ältere Menschen mit Vorerkrankungen und deshalb sehr dankbar für den Lieferdienst, der durch die großzügige Spende von Aktion Mensch möglich wurde“, so Adelhardt. Und so werden auch weiter zweimal die Woche für die Besucherinnen und Besucher der Wärmestubb Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten zusammengestellt. Diese bringen ehrenamtliche Mitarbeitenden dann zu ihnen nach Hause oder an die Orte im öffentlichen Raum, an denen sie sich bekanntermaßen aufhalten.
„Ich bin froh, dass wir so helfen können Not zu lindern“, freut sich Adelhardt. Außerdem könnten sie so Kontakte aufrechterhalten sowie notwendige Beratung und Begleitung in einer für diesen Personenkreis besonderen lebensbedrohlichen Situation erbringen.

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red.zbs, / mp