Sirenen heulten gestern Abend, 29.11.2018, um kurz nach 19:00 Uhr in Oberwürzbach und Rentrisch
Kurz darauf waren anrückende Feuerwehrfahrzeuge mit Martinshörnern zu hören. Dann ein Riesenknall und ein Feuerball unmittelbar an der Oberwürzbachhalle. Diese Ereignisse waren der Auftakt zur alljährlichen Alarmübung der Löschbezirke Oberwürzbach und Rentrisch.
In der Übungsannahme kam es durch Dachdeckerarbeiten auf dem angrenzenden Küchendach neben der Halle zur Brandentstehung und Ausbreitung. Zwei Personen galten als vermisst. Das Feuer fraß sich dabei durch die Dachkonstruktion in die darunterliegende Küche. Mit Diskonebel und Feuerstellen wurde dieser Brand realistisch durch die Gruppe „Lagedarstellung“ dargestellt. Als erste Einheiten rückte die Feuerwehr Oberwürzbach mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug und dem Löschfahrzeug an. Aufgabe war es vermisste Personen im Küchenbereich aufzuspüren und zu retten. Danach erfolgte die simulierte Brandbekämpfung. Diesen Part übernahm ein Angriffstrupp unter Atemschutz. Weitere Einheiten legten Schläuche um die Wasserversorgung sicherzustellen. Der Trupp fand in einem Küchenraum eine Übungspuppe, die nach draußen gebracht wurde. Zeitgleich zu diesen Maßnahmen rückte auch die Feuerwehr Rentrisch an. Die Feuerwehrleute mussten in ihrem Übungsabschnitt einen abgestürzten Dachdecker retten. Dieser flüchtete bei dem vermeintlichen Brandausbruch über das Dach und stürzte auf ein Vordach ab. Mit einem Leiterhebel (Angehängte Trage an einer Leiter) brachten die Kräfte den Dachdecker wieder auf den Erdboden, sodass er versorgt werden konnte.
Die Übung der 30 Feuerwehrleute dauerte ca. 1 ½ Stunden. Neben Übungsbeobachtern aus der französischen Partnerwehr waren auch Ortsvorsteherin Lydia Schaar und Bürgermeisterin Nadine Müller vor Ort sowie Wehrführer Jochen Schneider.
Oberwürzbachs’s Löschbezirksführer Marco Schmeltzer, der die Übung mit Georg Lück, Löschbezirksführer Rentrisch, leitete und überwachte dankte in der Nachbesprechung für die rege Teilnahme an der Übung und lud alle Beteiligten im Anschluss zum gemütlichen Beisammensein im Gerätehaus ein.
text.feuerwehr st.ingbert
fotos.Florian Jung
red.zbs