Weitere Fälle durch ausgeweitete Testungen entdeckt – Auch Todesfälle in Heimen.
In der vergangenen Woche wurden zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiter der von Coronafällen betroffenen Pflegeheime im Regionalverband auf das Virus getestet. In Folge der umfangreichen Testungen hat sich auch die Zahl der bestätigten Erkrankungen entsprechend erhöht. Seit dem 6. April sind dem Gesundheitsamt des Regionalverbandes 130 neue positive Testergebnisse von Bewohnerinnen und Bewohnern gemeldet worden, sodass es jetzt insgesamt über 200 Krankheitsfälle sind.
Von den 52 bisher im Regionalverband gemeldeten Corona-Todesfällen handelt es sich bei 29 um Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen. Gerade die heutige Nachmeldung von Todesfällen hat den Anteil aus den Pflegeheimen nochmal deutlich erhöht. Wobei gerade bei der Gruppe der Hochaltrigen mit teilweise zahlreichen und erheblichen Vorerkrankungen die Frage bleibt, ob diese ursächlich an Covid-19 gestorben sind oder ob sie zwar den Coronavirus im Körper hatten, aber an anderen Leiden gestorben sind. 16 Todesfälle wurden bisher aus der Seniorenresidenz Viktoria in Püttlingen gemeldet. Die weiteren dreizehn Todesfälle verteilen sich recht gleichmäßig auf die auch bisher schon besonders betroffenen Einrichtungen: die zusammenliegenden Seniorenzentren Johanna-Kirchner-Haus und Haus Daarle der AWO, das Caritas Seniorenhaus Bischmisheim, das Egon-Reinert-Haus der Stiftung Saarbrücker Altenwohnstift und das Seniorenheim der Barmherzigen Brüder in Kleinblittersdorf.
Auch von über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtungen liegen dem Gesundheitsamt positive Testergebnisse vor. Die Gesamtzahl liegt vermutlich noch höher, da es sich hierbei nur um Personen handelt, die auch im Regionalverband wohnen. Neben den 200 Fällen in den sechs oben genannten Heimen liegen auch für zehn weitere Einrichtungen einzelne bestätigte Erkrankungsfälle vor. Im Umkehrschluss sind aber 31 von den 47 Heimen im Regionalverband gänzlich frei von bestätigten Coronafällen.
Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Unser Gesundheitsamt steht in engem Kontakt mit den Trägern der Einrichtungen. Gemeinsam setzen wir alles daran, die Ausbreitung des Virus in den Heimen so gut es geht zu vermeiden. Die Heimleitungen und die Pflegekräfte arbeiten mit großem Engagement dafür, auch unter den schwierigen Bedingungen der Isolation die Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich zu versorgen. Uns allen wird es auch sehr helfen, dass das Gesundheitsministerium jetzt eine flächendeckende Testung der Bewohner und Mitarbeiter aller Einrichtungen beschlossen hat. Je früher wir von Infektionen erfahren, desto wirksamer sind die Maßnahmen, darunter die Recherche von Kontaktpersonen und deren Isolierung.“
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red.zbs / mp