Anschaffung von Spuckschutzhauben im Landespolizeipräsidium (LPP)

Forderung der JUNGE GRUPPE der Gewerkschaft der Polizei (GdP) umgesetzt Anschaffung von Spuckschutzhauben im Landespolizeipräsidium (LPP)

Bereits zu Beginn dieser Woche teilte das LPP im Intranet der saarländischen Vollzugspolizei mit, dass im Rahmen der Thematik „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ insgesamt 550 Spuckschutzhauben angeschafft wurden, die ab sofort an die Dienststellen verteilt werden. In einem ersten Schritt werden die Polizeiinspektionen, -reviere und –posten ausgestattet.
Nach einer Häufung von „Spuckattacken“ auf im Einsatz befindliche Polizeibeamtinnen und -beamte wurde die Anschaffung von Spuckschutzhauben erstmalig im Rahmen eines Gesprächstermins zwischen der JUNGE GRUPPE und der Direktionsleitung LPP 4 am 22. Februar 2018 thematisiert. Da nach rechtlicher und taktischer Prüfung keinerlei Einwände seitens des LPP und des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport (MIBS) bestehen, können die Spuckschutzhauben nun an die Dienststellen verteilt werden. Unser Landesjugendvorsitzender, Florian Irsch, sieht in der Einführung der Spuckschutzhauben ein deutliches Plus an Sicherheit im täglichen Dienst: „In Zeiten zunehmend aggressiven Verhaltens gegenüber Polizeibeamtinnen und -beamten, bei dem neben Beleidigungen und Angriffen auch vermehrt Spuckattacken konstatiert werden, wird unseren Kolleginnen und Kollegen nun ein verhältnismäßiges und probates Mittel zur Eigensicherung an die Hand gegeben. Musste man sich vorher noch mit einer ungeeigneten Spuckschutzbrille behelfen, so wird dem spuckenden Probanden nun eine speichelundurchlässige Spuckhaube übergestülpt, um sich vor derartigen Angriffen zu schützen.“ Eine Spuckattacke, welche strafrechtlich als Beleidigung oder Körperverletzung einzuordnen ist, ist für die eingesetzten Beamtinnen und Beamten mit erheblichem Ekel verbunden. Darüber hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei einem Treffer im Mund- oder Gesichtsbereich diverse Infektionskrankheiten wie z.B. Hepatitis oder im schlimmsten Fall auch HIV übertragen werden. „Der Einsatz der Spuckschutzhauben hat sich bereits in vielen anderen Bundesländern bewährt. Wir sind sicher, dass sich dies auch um Saarland bestätigen und die Spuckschutzhaube zur Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen im täglichen Dienst beitragen wird“, so Irsch.
Wir sind froh, dass wir durch unsere Bemühungen zur Einführung dieses Einsatzmittels beitragen konnten und bedanken uns bei den Verantwortlichen im LPP und im MIBS für die gute Zusammenarbeit.
Landesjugendvorstand

text/foto.Gewerkschaft der Polizei (GdP) Saarland
red.zbs