Die Beschlüsse der 386. KMK unter saarländischer Präsidentschaft weisen den richtigen Weg
Alle zwei Jahre erscheint der Bericht „Bildung in Deutschland“. Er bietet eine systematische Bestandsaufnahme des deutschen Bildungssystems auf Basis von Daten der amtlichen Statistik und aus sozialwissenschaftlichen Erhebungen. Mit diesen empirisch abgesicherten Daten kann Politik konkrete Entwicklungsbedarfe abschätzen und Programme entwickeln. Der Bildungsbericht 2024 knüpft in seinen Hauptaussagen an die Ergebnisse anderer Studien und Bildungserhebungen an: Bildungserfolg ist noch immer stark an soziale Herkunft geknüpft. Gemeinsam mit Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat Christine Streichert-Clivot, saarländische Bildungsministerin und Präsidentin der KMK, heute in Berlin den Bildungsbericht 2024 vorgestellt.
KMK-Präsidentin und saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot: „Wir müssen noch ehrgeiziger sein, um das Versprechen des sozialen Aufstiegs für Jugendliche zu erneuern. Die kommende Generation erwartet, dass wir die Ungerechtigkeiten angehen, von denen sie betroffen sind. Im Saarland sehen wir bereits Erfolge: Hier ist es nicht wichtig, ob ein Kind das Gymnasium oder die Gemeinschaftsschule besucht. Wichtig ist, dass Kinder und Jugendliche überall die bestmögliche Förderung, ein gutes Lernumfeld und den gleichberechtigen Zugang zu Bildung erhalten – und zwar von Anfang an und schon in der Kita. Nicht umsonst haben wir uns im Saarland auf den Weg gemacht, dass Eltern in naher Zukunft keine Kita-Beiträge mehr zahlen müssen. Mit dem Schulbauprogramm BAUSTEIN unterstützen wir unsere Kommunen mit dem größten Förderprogramm in der Geschichte des Saarlandes. Wir haben die Sprachförderung und die Schulsozialarbeit massiv ausgebaut. Und wir haben Informatik als Pflichtfach eingeführt, weil sich eine prosperierende Zukunft auch im Umgang mit der Digitalisierung zeigen wird.
Mit dem Startchancenprogramm werden zudem ab dem kommenden Schuljahr 55 Schulen aus besonderen Lagen zusätzlich eine millionenschwere Unterstützung erhalten. Ziel des Programms ist es, Schülerinnen und Schüler in herausfordernden Lagen zielgenau zu unterstützen, ihre Basiskompetenzen zu stärken und ihre sozial-emotionale Entwicklung zu fördern.“
Quelle. Ministerium für Bildung und Kultur