Brand eines Heulagers an der B41

Feuerwehr Neunkirchen hilft bei Großbrand in Ottweiler. Brand eines Heulagers an der B41

Von Christopher Benkert / FFW Neunkirchen

Ottweiler. Feuerwehren aus drei Landkreisen bekämpften zusammen mit der Feuerwehr Ottweiler am Dienstag, 26. Juli in einem fast zwölfstündigen Einsatz den Großbrand im Heulager eines landwirtschaftlichen Anwesens bei Ottweiler. Auch die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen unterstützte die Ottweiler Wehr bei den langwierigen Löscharbeiten.

Das Feuer brach in der Nacht von Montag auf Dienstag in dem direkt neben der Bundesstraße B41 zwischen Ottweiler und Neunkirchen gelegenen Unterstand mit rund 300 eingelagerten Heuballen aus. Nachdem Autofahrer gegen 0:30 Uhr über den Notruf einen unklaren Feuerschein und Rauch neben der Bundesstraße meldeten, wurde die Feuerwehr Ottweiler alarmiert. Deren zuerst eingetroffene Einsatzkräfte konnten als Quelle für den Feuerschein das bereits großflächig brennende Heulager finden. Aufgrund der problematischen Wasserversorgung vor Ort wurden weitere Feuerwehrkräfte nachalarmiert. Die Feuerwehren von Neunkirchen, Sankt Wendel und Homburg entsandten mehrere große Tanklöschfahrzeuge mit mehr als 5.000 l Fassungsvermögen um abwechselnd, im sogenannten Pendelverkehr, das benötigte Wasser an die Einsatzstelle zu bringen. Darüber hinaus rückten auch die Löschbezirke Mainzweiler und Steinbach der Feuerwehr Ottweiler sowie mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr Merchweiler aus. Mit zwei speziellen Transportfahrzeugen mit 1.000, bzw. sogar 2.000 m Schlauch bauten die Feuerwehrangehörigen eine feste Wasserversorgung zum nahen Gellerbacher Weiher auf, um damit die Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr abzulösen. Am Lagerplatz wurde das brennende Heu durch Feuerwehrleute abgelöscht und dann mit Radladern des THW Ortsverbandes Spiesen-Elversberg und des Ottweiler Bauhofes auf mehrere Lastwagen verladen. Mit den drei Kippern der THW Ortsverbände Spiesen-Elversberg, Völklingen-Püttlingen sowie des Bauhofes Ottweiler wurde das noch teilweise brennende Heu auf einen wenige 100 m entfernten freien Platz abgeladen. Mit einem Traktor wurde das gepresste Heu soweit auseinandergezogen das es gründlich abgelöscht werden konnte. Diese Aufgabe nahmen über Stunden, bis zum Tagesanbruch, Angehörige der Feuerwehr Neunkirchen wahr.

Damit an der bis auf das Feuer dunklen Einsatzstelle sicher gearbeitet werden konnte musste eine umfangreiche Beleuchtung mit mobilen Scheinwerfern aufgebaut werden. Die Drehleiter der Feuerwehr Neunkirchen kam als übergroßer Lichtmast zum Einsatz. Der Korb an der Spitze der 30 m langen Leiter wurde mit verschiedenen Scheinwerfern bestückt und leuchtete den Brandort von oben her aus. Weitere Teile der weitläufigen Einsatzstelle, u.a. der Abladeplatz für das brennende Heu, konnten mit einem Lichtmastanhänger mit Stromerzeuger sowie einem sehr hellen LED-Lichtmast von der Feuerwehr Neunkirchen ausgeleuchtet werden.

Der Einsatz kurz vor dem Ottweiler Ortseingang dauerte bis weit nach Dienstagmittag an. Für einen Großteil der Einsatzdauer musste die Bundesstraße B41 komplett gesperrt werden. Es befanden sich über 100 Kräfte der Feuerwehren Ottweiler, Neunkirchen, Sankt Wendel, Homburg und Merchweiler, der THW Ortsverbände Spiesen-Elversberg und Völklingen-Püttlingen, des DRK, der Polizei und des Bauhofes Ottweiler im Einsatz. Die Feuerwehr Neunkirchen unterstütze die Feuerwehr Ottweiler mit zwölf Einsatzkräften, vier Fahrzeugen und einem Lichtmastanhänger aus den Löschbezirken Neunkirchen-Innenstadt und Furpach. Sie konnten zwischen 6 und 6:30 ihren Einsatz beenden und Abrücken.

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Dies ist eine redaktionell unbearbeidete Pressemitteilung der FFW Neunkirchen.

Anmerkung Polizei: Nach ersten Schätzungen dürfte sich der Schaden auf ca. 100000 Euro belaufen. Derzeit dauern die Ermittlungen zur Brandursache noch an. Hinweise an die Polizei Neunkirchen unter der Tel. Nr. 06821/2030

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