Gespräche mit Leitern der Saarbrücker Polizeiinspektionen stehen als nächstes an.
Von Stadt Saarbrücken
Oberbürgermeisterin Charlotte Britz sieht die von ihr angeregte Sicherheitspartnerschaft zwischen Polizei und Stadt auf einem guten Weg.
„Im nächsten Schritt wird es Gespräche zwischen Vertretern der Stadt und des Landes mit den Leitern der Saarbrücker Polizeiinspektionen unter externer Moderation geben“, sagte die Oberbürgermeisterin. Das sei das Ergebnis eines Termins der Oberbürgermeisterin mit einem Vertreter des Polizeipräsidiums.
Britz: „Wir haben vereinbart, uns gemeinsam ein Lagebild von den Inspektionen zu machen und auf dieser Basis gemeinsam Maßnahmen für die Sicherheitspartnerschaft zu entwickeln.“ Es gebe noch offene Fragen, die geklärt werden müssen, so die Oberbürgermeisterin weiter: „ Wie kann das Sicherheitsbedürfnis der Bürger wieder gestärkt werden, wenn zugleich nachts die Inspektionen in Alt-Saarbrücken und Brebach geschlossen bleiben? Wie können wir die Polizeipräsenz auf der Straße erhöhen, wenn zugleich viele Saarbrücker Polizisten zwar in der Landeshauptstadt sitzen, aber übergeordnete Aufgaben stemmen müssen? Darüber werden wir reden.“
Die Oberbürgermeisterin: „Die Menschen wollen ihre Polizisten wieder sehen im Alltag. Sie vermissen ihren Freund und Helfer auf der Straße, der ihnen Sicherheit gibt und als Ansprechpartner zur Seite steht. Daher bleibt für mich der wichtigste Punkt eine personelle Verstärkung unserer Polizei. Ein erster Schritt könnte es sein, vorläufige Maßnahmen wie die Verstärkung der Fußstreifen am Weihnachtsmarkt dauerhaft zu etablieren.“
Charlotte Britz zeigte sich ebenfalls zuversichtlich, dass es dem Innenministerium gelingen wird, die noch offenen Fragen zur geplanten Videoüberwachung in der Landeshauptstadt zu klären, um dann ein rechtlich belastbares Modellprojekt in Angriff zu nehmen. „Sinnvoll eingesetzt kann Videoüberwachung die präventive Polizeiarbeit auf der Straße durchaus unterstützen. Auch wenn Kameras niemals Polizisten ersetzen können.“
Innenminister Klaus Bouillon hatte die von Charlotte Britz im August angeregte Sicherheitspartnerschaft begrüßt. Britz zeigt sich zuversichtlich, dass die konkrete Umsetzung starten kann, sobald die offenen Fragen geklärt sind.