Fälle in Bildungseinrichtungen im April stark dominierend.
Im April sind im Regionalverband Saarbrücken insgesamt 2.121 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sind doppelt so viele wie im Vormonat. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen – die Gruppe der unter 20-Jährigen – ist gemessen an den Gesamtfällen im April auf 28 Prozent angestiegen. Positiv bleibt die Entwicklung in der Gruppe der über 80-Järigen: Hier beträgt der Anteil der Infizierten gemessen an den Gesamtfallzahlen im April nur 2 Prozent – gegenüber 4,5 Prozent im März und noch 15 Prozent im Januar. Hier macht sich weiterhin der Impfschutz in dieser Altersgruppe bemerkbar.
Über 7.700 Quarantänen
Im Monat April hat das Gesundheitsamt des Regionalverbandes über 7.700 Quarantänen empfohlen – für infizierte Personen sowie deren enge Kontaktpersonen. Diese Quarantänen wurden dann von den Ordnungsämtern der zehn Städte und Gemeinden angeordnet. Im Verhältnis zum Vormonat stieg die Zahl damit um über 3.000 an, was vor allem durch vermehrte Fälle sowie Folgefälle in Kitas und Schulen sowie dem Weitertragen in den familiären Bereich geschuldet ist.
1.264 Mutationen
Insgesamt wurden im Monat April 1.264 Corona-Mutationen festgestellt – darunter weiterhin dominierend 1.236 Mal die britische Variante und 27 Mal die südafrikanische/brasilianische Variante. Eine indische Variante wurde vom Gesundheitsamt des Regionalverbands im April lediglich durch die Hauptmeldeadresse der erkrankten Person bearbeitet.
Bildungseinrichtungen: 150 Klassen und Gruppen im April in Quarantäne
Im April gab es bestehende sowie angeordnete Quarantänen für 888 Kita-Kinder und 192 Erzieherinnen und Erzieher sowie 1.319 Schülerinnen und Schüler und 159 Lehrkräfte. Diese verteilen sich auf 55 Kita-Gruppen, 48 Grundschulklassen und 47 Klassen an weiterführenden und berufsbildenden Schulen. Insgesamt ist die Zahl der Quarantäneanordnungen im Bildungsbereich gegenüber März um rund 40 Prozent gestiegen.
Weiterhin leichter Rückgang der Todesfälle im April
Im April sind im Regionalverband insgesamt neun Menschen gestorben, die zuvor positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Das Durchschnittsalter lag bei 73,7 Jahren. Die meisten hatten zahlreiche Vorerkrankungen und sind in einer Klinik verstorben. Eine Bewohnerin eines Pflegeheimes ist im April an oder mit Corona verstorben. Im Vormonat waren es drei Bewohnerinnen und Bewohner, im Januar sogar 68.
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red.zbs / mp