IHK und Saarländischer Kraftfahrzeug-Verband plädieren für saarlandweit einheitliche Lösungen.
Vor dem Hintergrund der nach wie vor eingeschränkten Öffnungszeiten der Zulassungsstellen im Saarland appellieren die IHK und der Saarländische Kraftfahrzeug-Verband an die Landkreise, die Dienstbereitschaft der Zulassungsstellen rasch wieder vollumfänglich zu gewährleisten. „Der Wiederhochlauf unserer Wirtschaft wird nur im Geleitzug mit der Einsatzbereitschaft in den Behörden gelingen. Dies ist insbesondere in den Zulassungsstellen derzeit aber nur begrenzt der Fall. Viele Automobilhändler können ihre verkauften Fahrzeuge auf Grund eingeschränkter Öffnungszeiten oder mengenmäßiger Zulassungsbeschränkungen gar nicht oder nur sehr zeitverzögert zulassen. Hier braucht es im Interesse eines funktionierenden Fahrzeughandels und der Autokäufer schnell eine saarlandweit einheitliche Lösung“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen.
Niklas Burmester, Geschäftsführer des Saarländischen Kraftfahrzeug-Verbandes: „Gerade im Land der sprichwörtlich kurzen Wege sollte der Austausch zwischen den Behörden eine Selbstverständlichkeit sein. Die unterschiedliche Praxis in den Landkreisen und die langen Wartezeiten sind unzumutbar. Wir brauchen daher dringend eine Ausweitung der Kapazitäten in den Zulassungsstellen, um den Bedarf decken zu können. Hierfür müssen die Öffnungszeiten in allen Landkreisen wieder deutlich ausgeweitet werden, damit der Zulassungsrückstau zügig abgearbeitet werden kann.“
Klingen und Burmester weisen darauf hin, dass jedes nicht zugelassene Auto die Liquiditätssituation der mittelständisch geprägten Händler im Saarland verschlechtert, denn ein Großteil der Fahrzeugbestände ist vorfinanziert. Zudem sinken jeden Tag die Restwerte der Fahrzeuge.
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red.zbs / mp