Feuerwehr Blieskastel: Sturm und Starkregen

Feuerwehren im Dauereinsatz. Feuerwehr Blieskastel: Sturm und Starkregen

Blieskastel. Keine Zeit zum Durchatmen blieb den Blieskasteler Feuerwehrleuten am Mittwoch. Alleine am Vormittag von 7.30 Uhr bis 11 Uhr waren viele Löschbezirke der Stadt Blieskastel fast pausenlos im Einsatz. Wasser aus Kellern pumpen, Regenabläufe säubern, umgeknickte Strommasten sichern und unzählige Bäume beseitigen. 18 Einsätze in dreieinhalb Stunden strapazierten mehrere Löschbezirke und belasteten die freiwilligen Einsatzkräfte enorm.
Begonnen haben die Einsätze am 3. Januar 2017 um 7.30 Uhr mit einem Baumfall für den Löschbezirk Blieskastel-Mitte. Weitere Einsatzserien folgten für Brenschelbach, Pinningen, Mimbach, Breitfurt und Biesingen. In der Bliesdalheimer Straße in Breitfurt deckte der Sturm mehrere Quadratmeter Dachziegeln ab. Die Breitfurter Feuerwehr sicherte das Wohnhaus, bis der hinzu gerufene Dachdecker neue Ziegel wieder einlegte. Die Kameraden aus Breitfurt hatten danach noch einen Baumfall auf eine Garage sowie eine drohende Überflutung eines Kellers abzuarbeiten.
Ein Baumfall ereignete sich auf der Landstraße L 103 zwischen Altheim und Brenschelbach. Ein Nadelbaum mit ca. 50 cm Durchmesser lag quer über der Fahrbahn. Selbst die alarmierte Drehleiter, die unter Alarmfahrt auf dem Weg nach Brenschelbach war, musste warten, bis die Feuerwehrleute aus Pinningen den Baum beseitigt hatten. Die Blieskasteler Kameraden unterstützen nach ihrer Ankunft die Pinninger Wehr. In der Nähe der Zufahrt von „Gut Lindenfels“ Richtung Alschbach fiel ein Baum um, genauso auf der Landstraße zwischen Lautzkirchen und der Breiter Mühle. Auch die überflutete Landstraße L 111 zwischen Lautzkirchen und Niederwürzbach war auf einer Länge von 75 Meter kurz vor der Abzweigung nach Alschbach teilweise einseitig überflutet und beschäftigte somit die Feuerwehr.
Noch schlimmer traf es den Ort Brenschelbach und Brenschelbach-Bahnhof. Hier wurden mehrere Bäume auf die Straßen umgeworfen. Im Ortsteil Brenschelbach-Bahnhof riss der Sturm eine Baumkrone einer Fichte nieder. Mehrere größere Äste blieben darin hängen und drohten, jederzeit auf die Fahrbahn zu fallen. Mit der Drehleiter aus Blieskastel-Mitte wurden nacheinander die abgebrochenen Äste in 15 Meter Höhe entfernt. Für den Löschbezirk Brenschelbach, der anschließend weitere Bäume und Äste von den Fahrbahnen um Brenschenbach zu beseitigen hatte, waren die Einsätze gegen 14 Uhr beendet.
Die Zusammenarbeit zwischen den Löschbezirken hat heute Morgen vorbildlich funktioniert. Im Einsatz waren die Löschbezirke Blieskastel-Mitte mit sechs Einsatzstellen, Biesingen mit einer Einsatzstelle, Breitfurt mit drei Einsatzstellen, Mimbach mit einer Alarmierung, Brenschelbach mit sechs Einsatzstellen sowie Pinningen mit zwei Einsatzstellen. Die Löschbezirke waren mit über 50 Feuerwehrleuten und mit neun Fahrzeugen im Dauereinsatz.

Fotos. Steffen Rastetter / Einsatzdokumentation Feuerwehr Stadt Blieskastel
Text: Stadt Blieskastel, Fachgebiet 3.2 Brand- und Zivilschutz.
Geschrieben von: Marco Nehlig Pressebeauftragter Freiwillige Feuerwehr Blieskastel
red.zbs