Saarbrücken. Saarbrücker Feuerwehrleute demontieren aktuell rund 1.000 Bunkerbetten aus der nicht mehr genutzten Zivilschutzanlage Saarstollen.
Von Stadt Saarbrücken
Helferinnen und Helfer aus Köln holen die Betten mit Lastwagen ab.
Die Bezirksregierung Köln benötigt die Betten, weil sie in den kommenden Wochen weit über 1.000 syrische Flüchtlinge unterbringen muss.
Hintergrund ist, dass es in Deutschland derzeit schwierig ist, Feldbetten zu kaufen. Die Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken und der Berufsfeuerwehr Saarbrücken schrauben die Betten im Stollen auseinander. Anschließend transportieren sie die Betten durch einen 2,3 Kilometer langen und nur rund anderthalb Meter breiten Gang aus dem Stollen. Für die Abbauaktion wurden auch deshalb Feuerwehrleute ausgesucht, weil sie die Arbeit in Enge und Dunkelheit durch ihre Atemschutzausbildung gewohnt sind.
Josef Schun, Leiter der Saarbrücker Berufsfeuerwehr, erklärt dazu: „Unsere 800 Saarbrücker Feuerwehrleute sind Improvisieren gewohnt, die Frauen und Männer kommen aus den unterschiedlichsten Berufen und bringen ihr Fachwissen natürlich ein.“
Die Aktion geht auf eine Anfrage der Kölner Bezirksregierung zurück. Sie hat beim Bund nachgefragt, wo noch Betten verfügbar sein könnten. Kurz darauf ging die Anfrage nach den Betten bei der Saarbrücker Berufsfeuerwehr ein, die sich auch um die Belange des Bevölkerungsschutzes im Regionalverband kümmert.
„Es ist für eine gute Sache, dafür sind Feuerwehrleute immer sofort zu haben“, sagt Markus Rosenberger, der Chef der freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken zu der Aktion.
Dies ist eine redaktionell unbearbeitete Pressemitteilung der Stadt Saarbrücken.