Juniorunternehmen „Bag of our future“ des Saarpfalz-Gymnasiums fertigt wiederverwendbare Stofftaschen an.
Von Stadt Homburg
Immer mehr Plastikmüll landet jedes Jahr im Meer, sammelt sich als riesige Plastikinseln auf den Ozeanen und verwandelt sich zu einer Müllkippe.
Nur langsam zerfällt alles zu Mikroplastik; diese kleinsten Teilchen haben großen Einfluss auf das Leben im Meer. In einer Vielzahl von Fischen, Krabben und Seevögeln hat man bereits Mikroplastik im Verdauungstrakt nachweisen können. Das von Schülerinnen und Schülern der elften Klasse des Homburger Saarpfalz-Gymnasiums gegründete Juniorunternehmen „Bag of our future“ hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen bewusst zu machen, vernünftiger mit Plastikmüll umzugehen und ihn vor allem nicht in der Umwelt zu entsorgen. Gerade im „Jahr des Meeres“ möchten sie darauf aufmerksam machen, dass das Meer ein wertvoller und zugleich bedrohter Lebensraum ist. Mit der Herstellung und dem Verkauf von umweltfreundlichen, wiederverwendbaren Stofftaschen wollen die Jungunternehmer einen wichtigen Beitrag zur Müllvermeidung und somit zum Schutz unserer Umwelt leisten. Neben Fairtrade-Biobaumwolltaschen mit unterschiedlichen, selbst bedruckten Motiven können interessierte Kunden selbst genähte Stoffmäppchen in verschiedenen Designs erwerben. Eine Möglichkeit dazu haben sie unter anderem am Samstag, 14. Januar, wenn das Juniorunternehmen seine umweltfreundlichen Produkte beim Tag der offenen Tür am Saarpfalz-Gymnasium präsentiert. Auch der Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind ließ es sich nicht nehmen, eine mit einer Weltkarte bedruckte Biobaumwolltasche zu kaufen. „Ein passendes und hoch aktuelles Thema“, lobte er das Engagement des Juniorunternehmens, auf diese Weise die Anzahl der Plastiktüten zu reduzieren. Mittlerweile würden auch viele Geschäfte auf Einkaufstüten aus Plastik verzichten, erklärte er beim Kauf einer Baumwolltasche bei den Vorstandsmitgliedern Maren Serg (Leitung Marketing), Eileen Georg, Hannah Ulmer (beide Marketing), Katja Lang (Verwaltung) und Carolin Grimm (Finanzen) die übernahm. Das Juniorunternehmen biete den Schülern die Möglichkeit, sowohl einen Einblick in Wirtschaftssysteme zu bekommen als auch mit ihren fair gehandelten Produkten etwas für eine saubere Umwelt zu tun, betonte der Oberbürgermeister. Unterstützt werden die gut 20 Jungunternehmer, die am Donnerstag, 26. Januar, 18.30 Uhr, zu ihrer Hauptversammlung einladen, von ihrem Wirtschaftspaten, der Karlsberg Brauerei, sowie Lehrerin Martina Franz.
Foto: Bernhard Reichhart/Stadt Homburg