Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW), Polizei und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) sind gemeinsam im Einsatz.
Auslöser ist der Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im saarländischen Gresaubach bei Lebach in der Nacht von Donnerstag, dem 04. Juli, auf Freitag, den 05. Juli. Auch wenn es keine Menschenleben zu retten gilt, erwartet die Helfer viel Arbeit. Besonders das Löschen der Glutnester stellt sie vor Herausforderungen. Da die Gebäude, in denen sich das brennende Material befindet, einsturzgefährdet sind, gilt es das Brandgut vorsichtig zu bergen und abzulöschen. Das Einsatzende ist noch nicht absehbar. In der Spitze sind rund 40 THW-Helfer vor Ort.
Seite an Seite arbeiten Feuerwehr und THW an der Brandstelle. Während das THW mit zwei Radladern und einem Bagger das brennende Material ausbreitet, löscht die Feuerwehr es ab. Wer an diese Einsatzstelle kommt, kann anhand der Dialoge auf eine harmonische Zusammenarbeit schließen. Ein Anwohner fragt halb im Scherz einen Feuerwehrmann, was denn nun besser sei: die Feuerwehr oder das THW. Der Feuerwehrmann antwortet ernst, dass sich die Frage so nicht stelle. Die Feuerwehr sei froh, dass die Kameraden des THW da seien. Sie seien Experten und verfügten über Material, dass die Feuerwehr so nicht aufweisen könne. Gerade in solchen Fällen ergänzten sich die beiden Hilfsorganisationen optimal. Sie bräuchten einander und das sei auch gut so.
Doch nicht nur direkt am Brandort kommen die Experten des THW zum Einsatz. Als eine zweite Wasserstrecke geschaffen werden muss, bauen die THW-Helfer zwei Brücken über Straßen. Die zweite Wasserstrecke wird gebraucht, da der erst genutzte Wasserbehälter sich der kritischen Füllhöhe nähert. Über die Brücken werden die Löschwasserschläuche verlegt, damit die Straßen für Autos weiter passierbar bleiben. Die Schlauchbrücken bauen die THW-Helfer aus dem so genannten Einsatzgerüstsystem. Dabei handelt es sich um eine Metallkonstruktion, vergleichbar mit dem Gerüstmaterial, das auch bei Fassaden- oder Dachdeckerarbeiten genutzt wird.
Zum Abend hin ergänzt das THW sein Repertoire erneut: Es übernimmt die Beleuchtung der Einsatzstelle mittels eines Lichtmastes.
Neben diesen Aufgabengebieten stellt das THW eine Einsatzabschnittsleitung für die eingesetzten THW-Helfer, welche Organisation und Koordination übernimmt. Darüber hinaus beraten ein Fachberater und ein Baufachberater die Einsatzleitung. Während der Fachberater bezüglich der Einsatzmöglichkeiten des THW in der konkreten Situation berät, steht der Baufachberater der Einsatzleitung in Bezug auf statische Fragen zur Verfügung. Letzterer ist in der Lage, zum Beispiel die Resttragfähigkeit der durch den Brand angeschlagenen Gebäude zu beurteilen.
Zum Essen gehen die Helfer des THW dann zu den Kameraden des DRK. Neben der Verpflegung übernimmt das DRK auch die sanitätsdienstliche Versorgung der eingesetzten Helfer.
Im Einsatz waren und sind folgende THW-Einheiten:
Zugtrupp, sowie 1. und 2. Bergungsgruppe des Ortsverbandes Lebach
1. Bergungsgruppe des Ortsverbandes Saarwellingen
Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes Spießen-Elversberg
Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes St. Wendel
Fachberater des Ortsverbandes Saarwellingen
Baufachberater des Ortsverbandes Illingen
Baufachberater des Ortsverbandes St. Ingbert
Media-Team Saarland
Text: Kathrin Becker
Foto: Elke Neis, THW“ oder „Foto: Kathrin Becker, THW
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