Gesundheitstipps – Bunte Süßigkeiten und ihre Nebenwirkungen

Wir alle kennen sie, die bunten süßen Kleinigkeiten, die alleine schon durch ihre Farben Frohsinn verheißen. Gesundheitstipps

Von Petra Hanse

Je bunter, desto lustiger, so verspricht es uns die Werbeindustrie mit ihren „witzigen“ Werbekampagnen. Die bunten, „lustigen“ Schokolinsen haben es jedoch besonders „in sich“. 

Nicht nur wegen der Farbenvielfalt, auch wegen der weniger schönen Inhaltsstoffe, die uns die Werbeindustrie natürlich verschweigt.

Wer sich mit Ernährung beschäftigt, weiß dass unser Körper einen gewissen Anteil von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen braucht. Unser Organismus ist Natur, der Mensch ist Natur. Und weil der Mensch Natur ist, gelingt es ihm nur mäßig, mit all den (nicht nur) künstlichen Zusatzstoffen fertig zu werden. Nicht selten reagieren wir mit allergischen Reaktionen.  Wir reagieren aber auch an einem „zu viel“, selbst wenn dieses „zu viel“ unmittelbar natürlich ist.

Um bestimmte Nahrungsmittel, bzw. deren Inhaltsstoffe erst richtig aufspalten zu können, reicht es nicht nur, ein gesundes Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, bestes Beispiel ist hier die Karotte. Um das Vitamin A überhaupt erst „wirksam“ werden zu lassen, benötigt man eine gewisse Zugabe an Öl, um das Vitamin aufzuspalten und somit dem Organismus erst zuträglich werden zu lassen. Nur eine Karotte zu essen, bringt in dieser Hinsicht auf das Vitamin A also gar nichts, weil der Körper es nicht umsetzen kann.

Aluminium ist ein weit verbreiteter Nahrungsbestandteil und findet sich vorzugsweise in bunten Süßigkeiten wieder. Aluminium ist auch in Kartoffeln, Karotten und Kakao enthalten, hier ist es jedoch ein natürlicher Bestandteil, bei Süßigkeiten lediglich nur zu einem Teil natürlich (wobei in Studien die Aluminiumwerte in Kakao, bzw. Kakaoerzeugnissen besonders hoch waren), den anderen Teil gibt es sozusagen als Extraportion „gratis“ dazu und findet sich gerade in den knalligen, bunten Schokolinsen, also im Farbstoff wieder.  Auf dem Etikett findet sich jedoch kein Hinweis dazu, weil kein Hinweis erfolgen muss. Stattdessen werden E-Nummern aufgeführt, aber wer weiß schon, was sich dahinter verbirgt? Die Richtlinien für Lebensmittelfarbstoffe finden Sie unter der  EU Richtlinie 95/45/EG .

Zwar zählt man das Aluminium unter Spurenelemente, jedoch in Hinsicht auf unsere Ernährung findet es keine Beachtung. Aluminium gehört in den Metallbau, aber nicht zwingend in den Körper.

Kommen wir nun zu den Erkrankungen, die durch Aluminium hervorgerufen werden können. Zuvor sei  hier noch etwas wichtiges angemerkt: Aluminium spielt dabei (Erkrankungen) eine Rolle, wird somit dann erst „richtig“ verwertet, wenn sich die „richtigen“ Bestandteile „finden“. Eine wichtige Rolle spielt hier noch das Glutamat, bekannt als Geschmacksverstärker. Also ähnlich zu verstehen wie das Beispiel mit der Karotte.

Glutamat ermöglicht dem Aluminium, ins Gehirn zu gelangen, indem es leichter durch die Blut-Hirn-Schranke dringt und so erst seinen Weg ins Gehirn findet.

Die Auswirkungen haben fatale Folgen. Ein zu viel an Aluminium kann Hirnerkrankungen fördern, zum Beispiel Parkinson oder Alzheimer, ebenso spielt es eine Rolle bei Hyperaktivität und bei Lernschwierigkeiten. Zudem weiß man nach neuesten Erkenntnissen, dass  Aluminium auch wie ein weibliches Geschlechtshormon wirken kann, man spricht hier von einem Metallöstrogen, welches wiederum die Geschlechtsfunktion und die Nahrungsaufnahme stören kann.

Auch die Zitronensäure wirkt ähnlich wie das Glutamat, und man findet diese nicht nur in Soft-Drinks und Fertiggerichten, sondern auch in Süßigkeiten wieder. Ebenso der Süßstoff Aspartam, der bereits für Schlagzeilen sorgte, nicht zu unrecht! Und hier zeigt sich auch, warum die gesundheitlichen Risiken von Aluminium umstritten sind. Die „benötigten“ Zusatzstoffe werden hier ganz offensichtlich nicht mit einkalkuliert.

Ist die Blut-Hirn-Schranke erst einmal durchbrochen, steigt auch das Risiko an Alzheimer zu erkranken. Die Erkrankung vollzieht sich langsam und schleichend.

In amerikanischen Studien wurde ganz deutlich ein Zusammenhang zwischen Gehirnerkrankungen und der (Zivilisations-) Ernährung festgestellt.

Wer sein Kind und sich selbst schützen will, kauft am besten keine gefärbten Süßigkeiten, die mit Farblacken behandelt werden, und wenn es schon Schokolinsen sein müssen, sollten nicht mehr als vier Stück davon am Tag gegessen werden.

Nun sollten aber noch neben den Aluminiumlacken, welche zur Färbung eingesetzt werden, die  Aluminium-Zusatzstoffe erwähnt werden, wo reines Aluminium (E173) verwendet wird. Diese Zusatzstoffe finden sich in industriell abgefülltem Eiklar  (kandiertes, kristallisiertes, glasiertes Obst und Gemüse) und als Trennmittel in Soßenpulver und Tütensuppen.

Die akzeptable Dosis von Aluminium wurde mit 7 Milligramm pro Körpergewicht angegeben, viele Menschen allerdings, gerade Menschen, die gerne Süßes und Fertiggerichte bevorzugen, nehmen das 6,2 – 7,5-fache in der Woche zu sich.

Weil sich jedoch die Verdachtsmomente gegenüber Aluminium verschärft haben, gilt seit 2006 auch ein strengerer Richtwert: Anstelle von 7 Milligramm pro Körpergewicht die Woche hat man den Wert nun auf 1 Milligramm pro Körpergewicht und Woche gesenkt.

Nicht zuletzt aus einer Studie zu Brezeln. Denn in Brezeln und Brötchen fanden sich erhöhte Aluminiumwerte, ausgelöst durch das Ablösen der Aluminiumbeschichtung der Bleche beim Backen. Hier „ging“ das abgelöste Aluminium in das Laugengebäck über.

Vermeiden Sie Nahrungsmittel, welche in Aluminiumbehältnissen aufbewahrt werden, und falls Sie eine aluminiumbeschichtete Bratpfanne haben, wo sich die Beschichtung bereits löst: weg damit!

Hier kann man mal wieder nur an die Vernunft appellieren und möglichst auf gewisse Süßigkeiten verzichten, ebenso der Griff zu Fertiggerichten und eingefärbten Getränken. In Maßen und nicht im Dauergebrauch ist im Prinzip somit alles erlaubt, denn nur so bleibt es das, was es sein sollte: entweder der Genuss oder mal „etwas auf die Schnelle“. Was natürlich wieder im Auge des Betrachters liegt.

Bleiben Sie gesund

Ihre
Petra Hanse