Hauhechelwird von der Volksmedizin zur Entwässerung verwendet und gilt als Heilpflanze für Nieren und Blase.
Von Petra Hanse
Bereits Theophrast berichtete im vierten Jahrhundert vor Christus, über die Verwendung von Hauhechelwurzel. Hier wurde sie jedoch in erster Linie gegen Blasen- und Nierenleiden eingesetzt.
Auch bei Dioskorides und Plinius finden wir ähnliche Einträge der Heilanzeigen. Der römische Feldarzt Galenos berichtet über vermehrte Harnausscheidungen und vertritt die Ansicht, Hauhechel verkleinere Harnsteine. In deutschen Kräuterbüchern wird Hauhechel erst im 16. Jahrhundert erwähnt.
Von altersher verwendet man Hauhechel jedoch als wassertreibendes Mittel. Was skeptisch stimmte, war die Beobachtung, dass es manchmal hilft und manchmal nicht.
Dies liegt in der Zubereitung der Wurzel. Während man oftmals Wurzeln eher auskocht, um den Sud zu verwenden, ist bei Hauhechel die Kaltansetzung empfohlen, da beim Auskochen der Wurzel die wichtigen ätherischen Öle entzogen werden, welche unter anderem dafür sorgen, dass der Körper entwässert.
Inhaltsstoffe, die hier als Wirkstoffe zu verstehen sind: ätherisches Öl, Isoflavone, (Ononin, Trifolirhizin), Onocol, Gerbstoffe und Sitosterin.
Und so bereiten Sie den Tee richtig zu:
Zwei Teelöffel kleingeschnittene Hauhechelwurzel auf eine Tasse kaltes Wasser. Dies lässt man über Nacht stehen, und wärmt ihn Morgens kurz an. Nur anwärmen- nicht aufkochen! Danach siebt man den Tee ab und trinkt den Tee jeweils eine halbe Tasse vor und eine halbe Tasse nach dem Frühstück.
So wirkt er gegen Ödeme und Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe.
Eine weitere Zubereitung:
Zwei gehäufte Teelöffel Hauhechelwurzel mit einem ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und an einem warmen Ort ½ Stunde langziehen lassen. Zwei Tassen pro Tag trinken.
Hauhecheltee sollte kurmäßig angewendet werden, da die Wirkung nach einigen Tagen nachlassen kann. Dann empfiehlt sich eine Pause von einigen Tagen zu machen, um dann wieder zu beginnen.
Hauhechel gibt es auch als homöopathisches Mittel Ononis spinosa gilt in der Homöopathie als ausgezeichnetes wassertreibendes Mittel. Mit der Urtinktur erzielt man bei Verabreichung von 3mal täglich 10 Tropfen gute Erfolge bei Bauchwassersucht und anderen Wasseransammlungen im Körper.
Wasseransammlungen im Körper sollten dennoch immer auch von einem Arzt abgeklärt werden, da jedes Verhalten, jedes Symptom unseres Körpers eine Ursache birgt.
Bleiben Sie gesund
Ihre Petra Hanse
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