Zur Ergänzung des Artikels „Fluor und Zucker“ möchte ich Ihnen ein Rezept vorstellen, wie Sie schnell und kostengünstig, aber vor allem ohne Fluor, sich Ihre eigene Zahnpaste herstellen können.
Von Petra Hanse
Das Rezept ist ganz simpel und kann nach Belieben ergänzt werden.
Das Pflanzenöl dient der Cremigkeit der Paste, Sie können es jedoch auch weglassen. Probieren Sie sich einfach aus.
Und so wird’s gemacht:
¼ – ½ Teelöffel Natron, ½ Teelöffel Backpulver, 1 Prise Meersalz auf ca. 1 Esslöffel Speiseöl, hier empfiehlt sich Sonnenblumenöl, da dieses relativ Geschmacks neutral ist.
Ätherische Ölmischung, bestehend aus: Salbei, Pfefferminze oder Eukalyptus, Nelke und Kamille, hiervon 1-2 Tropfen. Möchten Sie es nur frisch, reicht auch ein Tropfen (aber bitte nicht mehr) ätherisches Pfefferminzöl.
Achten Sie beim Abmischen der ätherischen Essenzen bitte auf folgende Mengenangabe:
1 ml Nelke, 1 ml Salbei, 3 ml Kamille, 5 ml Pfefferminze. Diese Mischung kann auch als Mundspülwasser verwendet werden. Hier geben Sie 2-3 Tropfen auf ein Glas Wasser.
Salbei (Salvia officinalis) wirkt entzündungshemmend, hilft bei Halsschmerzen, Infektionen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches sowie des Kehlkopfs, als Gurgellösung. 3 Tropfen Salbei auf etwas Essig in einer Tasse mit warmen Wasser verrühren und gurgeln – nicht schlucken.
Kamille, blau (Matricaria chamomilla, ersatzweise: Kamille römisch Anthemis nobilis) Die Kamille wirkt entzündungshemmend und beruhigend. Kamille blau ist heilkräftiger als Kamille römisch.
Pfefferminze (Mentha piperita) oder Eukalyptus (Eukalyptus globulus) gibt den Frischegeschmack. Bitte beachten Sie, dass Menschen mit einer Herzinsuffizienz kein Pfefferminzöl verwenden dürfen (auch nicht in Kaugummis).
Nelke (Eugenia caryophyllata Thunb. / Syzygium aromaticum L.) schützt bei empfindlichen Zähnen. Als Hausmittel kennt man den Tropfen Nelke im Wattebausch auf dem schmerzenden Zahn. Nelke bitte immer ganz sparsam verwenden. Die Gewürznelke ist übrigens schon seit über 2000 Jahren auch in China bekannt, selbst Galen (griechischer Arzt, Anatom und Pflanzenkenner – 129-199 v. Chr.) kannte die Nelke als Heilmittel.
Beim Kauf von ätherischen Ölen achten Sie bitte auf die botanische Angabe und auf KBA manchmal auch BKA (kontrollierter biologischer Anbau) hier können Sie sicher sein, dass das Öl frei von zusätzlichen Pflanzengiften ist.
Wenn Sie noch andere Rezepte wissen, senden Sie diese doch bitte ein, ich veröffentliche sie gerne.
Bleiben Sie gesund
Ihre Petra Hanse