Großbrand in der Neunkircher Innenstadt

Hoher Sachschaden bei einem Brand in Wohn- und Geschäftshaus. Großbrand in der Neunkircher Innenstadt

Von ZBS Redaktion

Am Sonntagabend kam es aus bislang noch ungeklärten Gründen in einem 150-Jahre alten Wohn- und Geschäftshaus in der Köigstrasse in Neunkirchen zu einem Feuer, das schnell in ein Nachbargebäude überging.

Gegen 21:15 Uhr wurde zunächst der Brand eines Geschäftes mitgeteilt. Mehrere Personen wurden vermisst. Nach mehrfacher Erkundung in dem Wohn- und Geschäftshaus konnte keine Personen im Gebäude angetroffen werden. Die Feuerwehr brachte sicherheitshalber 25 Bewohner der umliegenden Häuser in Sicherheit.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang bereits Rauch aus den Fenstern zweier angebauter Wohn- und Geschäftshäuser.

Laut unseren Informationen lag der Brandherd im ersten Obergeschoss in einem Lager in einem Wasserbetten- und Matratzen-Center. Die Löscharbeiten gestaltete sich für die Einsatzkräfte schwierig, da die Lagerräume sehr verwinkelt sind. Durch das THW musste das einsturzgefährdete Haus abgestützt werden.

Ein Feuerwehrmann erlitt bei den Löscharbeiten Schnittverletzungen, die in einem Krankenhaus versorgt werden mussten. Weitere Verletzte gab es laut unseren Informationen nicht.

Zahlreiche Löschfahrzeuge aus dem Kreis Neunkirchen waren im Einsatz. Auch zwei Drehleitern kamen zum Einsatz. Im Einsatz waren ca. 120 Einsatzkräfte. Die Löscharbeiten hatten sich bis in die frühen Morgenstunden hingezogen.

Der Sachschaden sowie die Brandursache sind noch unklar. Brandermittler haben die Ermittlungen aufgenommen.

Bürgermeister Jörg Aumann war gestern Abend für an mehrere Stunden beim Großbrand in der Königstraße in Neunkirchen.Jörg Aumann äussert sich auf seiner Facebookseite: „Ich konnte mich wieder einmal davon überzeugen, was für eine hervorragende Feuerwehr wir in Neunkirchen haben. Und nicht nur hier: Wehren aus dem ganzen Kreis unterstützten uns genauso wie verschiedene Katastrophenschutzorganisationen.“ Aumann weiter: „Auch die evangelische Kirche half und öffnete ihre Tore für die Schutzsuchenden, die ihre Häuser verlassen mussten. Weit über 100 Einsatzkräfte schufteten und riskierten ihr eigenes Leben bis in die frühen Morgenstunden. Auch Mitarbeiter der Stadtverwaltung, sei es vom Bauordnungsamt oder vom Amt für soziale Dienste, kamen auf meine Bitte hin auch mitten in der Nacht zum Einsatzort, um fachlichen Rat zu geben und zu unterstützen. Durch eine tolle Gemeinschaftsleistung konnte die Situation beherrscht und jedem geholfen werden. Da kann man einfach nur laut „Danke“ sagen!“

Sören Meng – Landrat des Landkreises Neunkirchen war ebenfalls zum Einsatzort gekommen, er äusserte sich wie folgt: „Vielen Dank allen Einsatzkräften, die heute in Neunkirchen vor Ort sind und ein Übergreifen der Flammen verhindert haben. Durch die anhaltenden Regenfälle in den letzten Tagen haben sich die Einsätze verdichtet. Vielen Dank für das große Engagement!“

red.zbs.mp.
fotos.zbs.blp.

Anmerkung: Gestern Abend waren Hunderte Schaulustige in Neunkirchen vor Ort, um den „Brand“ mit Foto- und Handykameras zu dokomentieren um dies später im Internet zu verbreiten und der Presse anzubieten.