Saarbrücken. Ein 55 Jahre alter Mann aus dem Bekanntenkreis des Opfers steht unter dringendem Tatverdacht, die alleine lebende Frau am Mittwoch vergangener Woche (15.07.2015) mit Messerstichen getötet zu haben.
Von LPP Saarbrücken
Der Sohn des Opfers hatte die Tote am Donnerstag (16.07.2015) gegen 15:00 Uhr in deren Wohnung aufgefunden und die Polizei verständigt (wir haben darüber berichtet).
Weder Einbruchsspuren noch Spuren eines Überfalles fanden sich am Tatort. Deshalb gingen die Ermittler der MOKO „Kiefer“ davon aus, dass die getötete Frau selbst eine bis dahin unbekannte Person in die Wohnung eingelassen haben könnte. Bei der Überprüfung mehrerer Personen aus dem Umfeld der 63-Jährigen stießen sie am Samstag (18.07.2015) auf den 55 Jahre alten Dillinger, dessen Wohnung sich nur unweit vom Tatort entfernt befindet.
In seiner Befragung am Samstagmorgen (18.07.2015) hatte dieser angegeben, sich in der Vergangenheit mehrfach in der Wohnung des Opfers aufgehalten zu haben. Im Verlauf der Befragung zeigten sich aber Ungereimtheiten in den Schilderungen des Mannes. Am Samstagnachmittag verschwand der Dillinger dann aus seinem gewohnten familiären Umfeld und hält sich seither verborgen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Saarbrücken erließ das Amtsgericht einen Haftbefehl wegen Mordes gegen den Mann. Ein mögliches Motiv sehen die Ermittler in Schulden, die der mutmaßlich spielsüchtige Bezieher von Sozialleistungen bei dem Opfer hatte.
Aus ermittlungstaktischen Gründen können weitergehende Details zum Sachverhalt derzeit nicht mitgeteilt werden. Die Ermittlungen dauern an.
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Dies ist eine redaktionell unbearbeitete Pressemitteilung der Landespolizei Saarbrücken.