Am Dienstagmorgen, hatte eine 43-jährige Frau, ihr letztes Hab und Gut vor dem Jobcenter Saarbrücken, Hafenstrasse auf der Strasse abgekippt.
Von ZBS Redaktion
Der Zwang, in immer schlechteren und kleinere Wohnungen umzuziehen, wenn man erst einmal in Hartz IV fällt, wirkt sich katastrophal aus.
Da musste die Saarbrückerin übergangsweise ihre Möbel in einer Garage unterstellen. Dort wurden gute Sachen nach und nach unbrauchbar. Das Jobcenter kommt für solche Dinge nicht auf – die Miete für’s Unterstellen muss vom Regelsatz selbst bezahlt werden. Dies ist jedoch unmöglich machbar.
Dagegen hat sich die Saarbrückerin am Dienstagmorgen, den 2.Juni vor dem Jobcenter mit diese Aktion gewehrt. Sie möchte mit dieser Aktion die Menschen Wachrütteln. Sie hofft auf die Aufmerksamkeit der Medien und die Solidarität der Mitmenschen und dass sich dadurch mehr Leute trauen, auf ihre unmenschlichen Lebensbedingungen aufmerksam zu machen!
Das hat sie auch geschafft.
Viele positive Meinungen auf unserer Facebookseite zu der Aktion.
Mein Respekt hat sie
Hat vollkommen Recht gehabt. Was hier auf den Ämtern ab geht ist nicht mehr normal
Hammer geil die -hatz richtig gemacht
Recht hat Sie. Armes Deutschland
Endlich traut sich jemand was
Doch wer ist diese Frau?
Heike Priwisch, ist 1991 ins Saarland gezogen, hat einen 23-jährigen Sohn. Ihr Sohn (23) und Sie sind genau genommen seit einem Jahr obdachlos und wissen nicht mehr wohin mit ihren Möbeln. Sie brauchen das Geld um zu Essen, das sowieso nicht reicht. Von dem wenigen Geld konnte sie die Garage nicht weiter bezahlen. Vor einem Jahr verlor sie ihren Job. Danach musste sie ihre Wohnung aufgeben. Ein Bekannter hat sie mit ihrem 23-jährigen Sohn aufgenommen und lebt nun in einem ganz winzigen Zimmer wie Priwisch berichtet.
Auf der Bild wird sie als „Müll-Heike“ im Netz gefeiert tituliert. Heike Priwisch, das war kein Müll, sondern gute Möbel, für die ich lange gearbeitet habe.
Priwisch beschwert sich, das die Jobcenter zu wenig Arbeit, keine Ausbildungsplätze, nur sinnlose Maßnahmen, Leiharbeit, für die Jobsuchende haben, von der keiner leben kann. Selbst Gehälter von 1100 -1200 Euro, was in Deutschland Standard ist, reichen zum Leben nicht aus, aber vor allem stört sie, wie mit den Rentnern umgegangen wird.
In dem einen Jahr habe sie so viele Menschen kennengelernt, die in Deutschland hungern und vertrieben werden, weil sie ihre Wohnung und die laufenden Kosten nicht mehr zahlen können.
Sie hofft nun auf die Aufmerksamkeit der Medien und die Solidarität der Mitmenschen und dass sich dadurch mehr Leute trauen, auf ihre unmenschlichen Lebensbedingungen aufmerksam zu machen!
Auf unseren Artikel „Aus Protest Hab und Gut vor’s Jobcenter gekippt“ ist die Redaktion Akte 20.15 SAT 1 und Bella – Tina – TinaWoman der BAUER MEDIA GROUP aufmerksam geworden und wollen nun darüber berichten.
Sie hat mit ihrer Aktion, die Aufmerksamkeit der Medien erhalten. Ebenso zeigen sich Menschen auf dem sozialen Netzwerk Facebook, Priwisch gegenüber solidarisch. Es gibt dort eine Seite „Hilfe und Solidarität für Heike Priwisch“ die versuchen Spenden aufzutreiben.
foto.zbs.blp
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