Bei Passionsspielen handelt es sich um Darstellungen des Leidens Christi.
Von Klaus Diener / Gemeinde Eppelborn
Sie sind die wohl bekannteste Art geistlichen Theaterspiels. Der Theaterverein Bubach steht für schauspielerisch ausgefeilte Darbietungen mit detailreich ausgestatteten Bühnenbildern.
2016 brachte der Theaterverein Bubach mit den talentierten Laienschauspielern in 10 Vorstellungen zum bereits siebten Mal die Passion auf die Bühne. Über hundert Schauspieler um Spielleiter Christoph Morbe zeigten beispielsweise am Karfreitag ein zweistündiges Stück vor ausverkauftem Haus. Dabei konnte der Theaterverein Bubach auf die Unterstützung des Vokalkreises Wiesbach um dessen Leiter Thomas Bost zählen.
Die Schauspieler verkörperten ihre jeweiligen Rollen so überzeugend, dass mancher Zuschauer vergaß, dass er ein Schauspiel sah. Es gab 2 Schauspieler, die sich die Rolle des Jesus teilten. Thomas Muno als Jesus und Judas und Florian Eckert als Jesus und dessen Ankläger, der Hohepriester Hannas, blieben als emotionale Gegenspieler in besonderem Maße in Erinnerung. Alle Mitwirkenden zeigten eine großartige Inszenierung der Passion. Regisseur Christoph Morbe zeigte sich sehr zufrieden mit seiner großen Gruppe von Laienschauspielern. Insgesamt 60 Proben wurden von ihm geleitet. Seine Tochter Kristin Morbe spielte sehr überzeugend mit jugendlicher Frische die Rolle der Maria Magdalena, sein Bruder Stephan Morbe war die ideale Besetzung des Hannas.
Die 1. Vorsitzende des Theatervereins Bubach, Gudrun Schomer, bedankte sich herzlich bei allen Mitwirkenden, die gemeinsam in monatelanger Vorbereitungsarbeit etwas so kulturell Bedeutendes auf die Beine gestellt hatten. Gudrun Schomer stellte heraus, dass hochwertige Kostüme für die Schauspieler geschneidert worden waren, um ein möglichst authentisches Theatererlebnis zu gewährleisten. Die Grundschule Bubach-Calmesweiler stellte ihre Räume für das Schminken der Darsteller zur Verfügung. Zahlreiche Ehrenamtliche brachten sich zudem uneigennützig ein. Damit entstand das beeindruckende Ganze nur durch die gute Zusammenarbeit vieler Engagierter. Insgesamt besuchten in diesem Jahr etwa 2300 Zuschauer die Passionsaufführungen des Theatervereins Bubach. Darunter zeigte sich eine Vielzahl ergriffen und berührt von der Leistung der Mitwirkenden. So erging es auch der Leitung der Gemeindeverwaltung, Birgit Müller-Closset. Sie stellte Bubach als das Theaterdorf heraus. Die über den Landkreis Neunkirchen hinaus bekannten Passionsspiele des Theatervereins Bubach tragen jedes Mal aufs Neue zu einer facettenreichen Kulturlandschaft in unserer Gemeinde bei.
fotos.gem.epp.
Dies ist eine redaktionelle unbearbeitete Pressemitteilung der Gemeinde Eppelborn.