Kiefer vor der Ablösung.
Von Motz
Der FC Homburg taumelt der Oberliga entgegen.
Nach der 0:4 Klatsche beim Abstiegskonkurrenten Kickers Offenbach, sind die Grün-Weißen sechs Spieltage vor Saisonende auf einen möglichen Abstiegsplatz abgerutscht.
Derweilen scheinen die Tage von Trainer Jens Kiefer gezählt zu sein. Gleich nach Ankunft in Homburg fand noch eine Sitzung mit Vorstand und Trainer statt. Es ist zu erwarten, dass der Homburger Übungsleiter beim nächsten Heimspiel am Donnerstag gegen den VfB Stuttgart II schon nicht mehr auf der Bank sitzen wird. Weitere Personalentscheidungen sind nicht ausgeschlossen. Gut möglich, dass auch der Vorsitzende Herbert Eder seinen Posten räumen wird. Eder hat sein Schicksal bei der Trainerverpflichtung an die seines Trainers geknüpft, dessen Stuhl nun anscheinend gekippt ist.
Vor weit über 7000 Zuschauern auf dem Bieberer Berg, präsentierte sich der Gastgeber genauso wie man es im Abstiegskampf erwartet. Lauffreudig, zweikampfstark und mit Drang zum Tor. Auch wenn der OFC in den ersten 45 Minuten nur eine richtig gute Chance durch Neofytos kurz vor der Halbzeit hatte, waren die Kickers klar Herr im Haus. Der FCH spielte auf Konter und hatte lediglich durch Hesse und durch einen Freistoß von Cecen so etwas wie Torgefahr verbreitet. Torlos ging es somit auch in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel die Kickers weiter im Vorwärtsgang, der FCH weiterhin am reagieren statt auch mal zu agieren. Nach 60 Minuten brach das Unheil über Homburg herein. Kröner wird bei einem Offenbacher Konter auf der Außenbahn ganz billig überlaufen, der Ball kam zu Firat der zur längst verdienten Offenbacher Führung einnetzte. Zwei Minuten später gingen die Auflösungserscheinungen beim FCH weiter, als Maslanka mit einem Flachschuss das 2:0 erzielte. Homburg brach jetzt völlig auseinander, und so war es auch nicht verwunderlich, dass Marx (78.) und Theodosiadis (87.) das Ergebnis noch auf 4:0 nach oben schraubten.
Nun darf man gespannt sein, wer die Verantwortung für den drohenden Untergang übernimmt und welche Personalentscheidungen folgen werden. Es bleibt spannend! Wir bleiben am Ball!