Grün-Weißen kamen bei Waldhof mit 5:1 heftig unter die Räder
Es sollte das Spitzenspiel am 14.Spieltag in der Regionalliga sein, doch das Ganze endete als eine böse Klatsche für den FCH. Ein desolates Abwehrverhalten der Grün-Weißen sorgte letztendlich dafür, dass die Mannschaft auswärts beim Waldhof mit 5:1 heftig unter die Räder kam.Bei Homburgs Trainer Luginger war zunächst mal wieder Rotation angesagt. Gaiser, Theisen, Giordano flogen aus der Startelf, dafür kamen diesmal Telch, Lensch und Rosinger als Starter zum Zug. Von Beginn an nahm Mannheim das Spiel in die Hand und setzte den FCH unter Druck. Konnten die Grün-Weißen in den ersten Minuten noch die Attacken der Mannheimer abwehren, dauerte es dennoch nur bis zur elften Minuten, ehe es zum ersten Mal im Homburger Kasten klingelte. Schmitt blieb bei einem Angriff der Blau-Schwarzen über die linke Seite auf Sicherheitsabstand, der Ball kam flach vor das Tor, Homburgs Innenverteidigung war nicht im Bilde und Sulejmani traf freistehend ohne Mühe zum 1:0. Fünf Minuten später folgte bereits das 2:0. Diesmal erfolgte ein Mannheimer Angriff über die rechte Seite, Homburgs Defensive ließ sich ausspielen wie eine Schülermannschaft, Bouziane konnte sein Glück über soviel Freiheit im Homburger Strafraum kaum fassen und staubte zum zweiten Mannheimer Treffer ab. Nachdem Homburg durch Rosinger das erste Mal in die Nähe des Mannheimer Tores gekommen war, zappelte der Ball auch im Netz, leider war es aber nicht das Tornetz, sondern der Ball schlug im oberen Eck des Ballfangnetzes ein (17.). Nach 26 Minuten prüfte Telch Mannheims Schlussmann Scholz mit einem Schuss aus der zweiten Reihe. Als Lensch mit einem Schuss dann auch noch aus 16 Metern am Mannheimer Keeper scheiterte, hatte man das Gefühl der FCH käme etwas besser ins Spiel. In der 37. Minute folgte dann allerdings die kalte Dusche in Form des nächsten Homburger Abwehrpatzers. Mannheim spaziert durch das Mittelfeld, nach einem langen Ball in den Homburger Strafraum, taumelte Eichmann durch den 16-Meter-Raum, Deville bedankte sich mit dem 3:0. Fast wäre dem Waldhof sogar noch der vierte Treffer vor der Halbzeit gelungen, doch Sulejmani und Sommer brachten jeweils den Ball nicht im Homburger Tor unter, so dass es trotzdem mit einem deutlichen 3:0 für die klar überlegenen Kurpfälzer in die Halbzeit ging.
Nach dem Seitenwechsel waren sechs Minuten gespielt als Rosinger die Möglichkeit zum 3:1 hatte. Warum er dabei frei vor dem Tor einen Lupfer versuchte und somit den Ball nicht im Tor unterbrachte, bleibt wohl sein Geheimnis. Mannheim, mit der sicheren Führung im Rücken, spielte nun nicht mehr so druckvoll, hatte aber durch Schultz in der 62.Minute die nächste gute Torchance. Auch wenn sich Homburg nicht hängen ließ, spielte der Waldhof das Ding locker runter. Daran änderte auch das zwischenzeitliche 3:1 durch den eingewechselten Theisen nichts (78.). Die Antwort der Gastgeber folgte prompt. Drei Mannheimer spazierten durch den Homburger Strafraum, sechs FCH-Spieler schauten zu wie Sulejmani aus kurzer Distanz den Ball zum 4:1 ins Tor schob. Dass die Mannheimer es auch ohne die massiven Homburger Defensivprobleme können, zeigten sie dann in der 85. Minute als Diring einen Freistoß aus 25 Metern zum 5:1 ins Tor setzte. Ohne große Nachspielzeit wurde das Spiel schließlich beendet, in dem der FCH in allen Belangen deutlich seine Schwächen aufgezeigt bekam.
Nur zwei Siege aus den letzten neun Spielen, dazu ein massiver Leistungsabfall in den letzten Wochen. Der FCH befindet sich in einer Krise, da braucht man nichts schön zu reden. Auch der „Welpenschutz“ für Trainer Luginger muss jetzt langsam vorbei sein. Luginger muss Lösungen für den eklatanten Leistungsabfall in den letzten Spielen finden und muss liefern. Verfolgt man seine Aufstellungen hat man das Gefühl er wirkt momentan ratlos und es fehlt an Ideen. Mit einer massiven Etaterhöhung wurde der Kader im Sommer mit neun neuen Spielern verstärkt, die allesamt die Qualität des Kaders anheben sollten. Nach fast der Hälfte der Saison muss man feststellen, dass von den neuen Spielern ganz wenige eine konstant gute Leistung zeigen. Einige bekommen, warum auch immer, gleich überhaupt keine Chance, andere spielen mehr oder weniger regelmäßig, hatten aber nach recht gutem Beginn einen heftigen Leistungsabfall. Es sind aber auch Spieler dabei, die erfüllen bisher in keinster Weise die Erwartungen.
Im nächsten Heimspiel gegen Balingen muss ein Sieg her, ohne Wenn und Aber.
text.motz
foto.symbol
red.zbs