Gewalt an Frauen nicht tabuisieren!
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November erklärt die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion Petra Berg: „Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist auch heute noch alltäglich. Egal ob physische Gewalt wie sexuelle Übergriffe und Schläge oder auch nichtphysische Gewalt wie Beleidigungen und Drohungen, für die Betroffenen stellt es immer eine extreme körperliche und seelische Belastung dar. Die Betroffenen brauchen die Unterstützung der Gesellschaft, Wegsehen ist der falsche Weg. Deshalb müssen wir uns immer wieder gegen Gewalt an Frauen einsetzen!“
Im Zusammenhang mit der Diskussion über Gewalt in der Geburtshilfe, über die der Deutschlandfunk berichtet hatte, erklärt Berg: „Gerade die Geburt ist eine hochsensible Ausnahmesituation im menschlichen Leben. Es darf nicht tabuisiert werden, wenn Frauen in dieser Situation Opfer von Gewalt werden. Es muss absolut sichergestellt werden, dass Frauen während der Geburt von allen Seiten Schutz und Sicherheit erfahren, um diesen Lebensmoment für das Kind und sich als zukunftstragendes, beglückendes Ereignis in Erinnerung zu behalten.“ In diesem Zusammenhang dürfe sich die Politik nicht wegducken. „Personalmangel, Arbeitszeitverdichtung und die Unterordnung unter ökonomische Zwänge, seien mit ursächlich dafür, dass der menschliche Kontakt zum Patienten abreiße. Hier müsse die Politik eine grundlegende Veränderung herbeiführen. „Personalmindestzahlen sind kein Allheilmittel – sie schaffen aber eine gesetzliche Grundlage zur Verbesserung der Situation in der Pflege“, sagt Berg.
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foto.SPD-Landtagsfraktion/Tom Gundelwein
red.zbs