Um 1:46 Uhr war es in Saarbücken – St. Johann in der Halbergstraße zu einem Kellerbrand gekommen.
Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle ankam, drang dunkler Rauch aus der Eingangstür zu einem Verkaufsraumen, der dem mehrgeschossigen Wohnhaus vorgebaut ist. Der Treppenraum zu dem Wohnhaus, der über eine eigene Haustür erreichbar ist, war rauchfrei. Mehrere Bewohner hatten bereits ihre Wohnungen verlassen und standen im Freien. Der Bereich in dem es zum Brand gekommen war, konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht lokalisiert werden.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung und der schwierigen Zugangssituation wurden weitere Kräfte zur Einsatzstelle beordert.
Nach der Erkundung gingen mehrere Trupps unter Atemschutz über das Treppenhaus in den Kellerbereich vor und begannen mit der Brandbekämpfung.
Gleichzeitig wurden weitere Bewohner, die ebenfalls ihre Wohnungen verließen, aus dem Gebäude begleitet und zu einem Sammelpunkt gebracht. Eine aktive Räumung des gesamten Wohnhauses, in dem ca. 70 Bewohner gemeldet sind, musste nicht durchgeführt werden. Um die Bewohner, die ihre Wohnungen verlassen hatten, betreuen zu können, wurden mehrere Mannschaftstransportwagen angefordert. Dabei wurden 37 Bewohner betreut.
Durch die Mitarbeiter des Rettungsdienstes wurden die Bewohner sowie die Einsatzkräfte vor Ort betreut. Hierzu waren neben dem LNA und Orgel auch ein NEF sowie 2 RTW vor Ort.
Eine Person, die über leichte Atembeschwerden klagte, wurde durch den anwesenden Notarzt ambulant vor Ort behandelt. Die Person musste nicht in eine Klinik.
Des Weiteren wurde um die Sicherheit der Stadt weiterhin zu gewährleisten die Kernstadtlöschbezirke (Alt Saarbrücken; Malstatt – Burbach; St. Johann sowie St. Arnual) in Alarmbereitschaft gesetzt. Ebenso Einheiten aus Saarbrücken Dudweiler mit der Drehleiter.
Das gesamte Gebäude wurde durch Einsatzkräfte kontrolliert.
Aufgrund der schwierigen Verhältnisse zogen sich die Nachlöscharbeiten bis in die frühen Morgenstunden hin. Zur Versorgung der Einsatzkräfte sowie der Betroffenen kam die Versorgungseinheit der Malteser zum Einsatz. Hierbei wurden Warm- und Kaltgetränke bereitgestellt.
Nachdem die umfangreiche Nachlöscharbeiten sowie Belüftungsmaßnahmen durchgeführt worden waren, konnten die Bewohner wieder in Ihre Wohnungen zurückkehren.
Vor Ort waren die beiden Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie Einheiten der Löschbezirke Alt – Saarbrücken; Malstatt – Burbach; St. Johann; Dudweiler mit insgesamt 54 Einsatzkräften.
Der Rettungsdienst war mit dem Leitenden Notarzt; Organisatorischerleiter Rettungsdienst sowie einem NEF und 2 RTW vor Ort. Die Polizei war mit drei Kommandos im Einsatz.
Hierbei sind noch die 40 Kollegen zu nennen, die in den Gerätehäusern in Bereitschaft standen.
Zur Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden. Die Ermittlung zur Brandursache wurde durch die Polizei aufgenommen.
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red.zbs / mp