Martina Holzner zu Betreuungsangeboten an Förderschulen

Eltern wenden sich an die Verantwortliche Martina Holzner zu Betreuungsangeboten an Förderschulen

„Zurecht wenden sich die Eltern an die Verantwortlichen und die Öffentlichkeit, da die Nachmittagsbetreuung an Förderschulen für viele Familien unzureichend oder nicht vorhanden ist. Die Betreuung muss für alle Schülerinnen und Schüler – natürlich auch an Förderschulen – sichergestellt werden.
Bei Förderschulen besteht ein dringender Bedarf an zusätzlichen Betreuungsangeboten, der es Eltern ermöglicht, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Das ist auch das Ziel der Landesregierung. Zurzeit ist die Betreuung oft nur bis in den frühen Nachmittag gesichert; eine Ferienbetreuung gibt es in den meisten Fällen nicht.
Eine Änderung des Schulordnungsgesetzes, wie es die CDU-Landtagsfraktion in einem Gesetzänderungsentwurf in der letzten Landtagssitzung vorgeschlagen hat, ist allerdings nicht zielführend. Der aktuelle gesetzliche Rahmen bietet bereits Spielraum, um die Situation an Förderschulen zügig zu verbessern und ausreichende Betreuungsstrukturen und Ferienbetreuung zu ermöglichen. Durch zwei Modellversuche, die erprobt worden sind, ist ein Hortmodell entstanden, dass zwischen Bildungs- und Sozialministerium weiterentwickelt wird, um dieses an die Bedarfe in den Schulen anzupassen und zum Schuljahr 2025 für alle Schulen zur Verfügung zu stellen. Möglich wären damit Hortangebote/Betreuungszeiten nach dem eigentlichen Unterricht, eine inkludierte Ferienbetreuung und natürlich auch das Thema Fahrtkosten muss in dieser Lösung enthalten sein. All diese Angeboten sollen für Erziehungsberechtigte wählbar sein und so auf jedes Kind bestmöglich zugeschnitten werden. Es braucht – und das muss das Fazit sein – eine fachlich gute Lösung, die finanziell abgesichert ist.“
„Wir wollen eine Lösung, die sowohl die individuellen Bedarfe der Schülerinnen und Schülern als auch die der Eltern berücksichtigt“, so Holzner weiter. „Hier sind wir auf einem guten Weg, wissen aber auch – und das ist ganz klar – an dieser Lösung muss zügig weitergearbeitet werden, da die Familien zwingend eine Lösung brauchen.“

SPD-Fraktion Landtag des Saarlandes