Obdachlosigkeit in Saarbrücken
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, in einem Bericht entdeckte ich Schritte der Stadtverwaltungen Dortmund und Berlin gegenüber Obdachlosen, die mich absolut betroffen machen. Gerade auch aus der Sicht, dass es Sozialdemokratische Würdeträger sind, die hier so handeln, ist für mich unbegreiflich.
So werden in Berlin sämtliche Möglichkeiten einer Übernächtung in U-Bahn-Stationen verboten sowie in Dortmund sogar Obdachlose zu Strafgebühren durch Ordnungskräfte verdonnert.
Meine Fragen hierzu sind daher wie folgt:
1.) Sind solche Ordnungsmaßnahmen, wie in Dortmund geschehen, auch für Saarbrücken geplant bzw. vorgesehen?
2.) Welche Maßnahmen beabsichtigt die Landeshauptstadt für die Obdachlosen in der Winterzeit zu tun, damit eben nicht nur private Initiativen, wie der Kältbus, hier eingreifen müssen?
3.) Ist eine mögliche Notschlafstelle für Obdachlose, wie z. B. Hirschbach im Verbund mit Sulzbach, oder eine zentralere Lösung (ehemaliges C&A oder Ähnliches) geplant?
4.) Plant die Landeshauptstadt selbst eine aktive Unterstützung, damit entsprechende Ausgabestellen für warme Mahlzeiten (Wärmestube, etc.) zu unterstützen?
5.) Warum sind auf Ihrer Internetpräsenz zum Thema „Obdachlosigkeit“ zwar die Notschlafstelle der AWO und für Frauen das Elisabeth-Zilken-Haus, aufgelistet, nicht aber die Männerwohnheime des Bruder-Konrad-Haus oder der „Herberge zur Heimat“?
Gleichzeitig bitte ich Sie um Mithilfe bei der Suche nach einem geeigneten Standort für eine Dudweiler Tafel sowie um Beantwortung meiner Fragen zum Thema der Frauen-Gender-Bibliothek, die noch immer offen sind.
text/foto.Mirko Welsch Oberbürgermeisterkandidat Mitglied im Bezirksrat Dudweiler
red.zbs