Die Aktion fand im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ statt.
Von Dagmar Trenz / Demokratie leben!
Die muslimischen Gemeinden in der Landeshauptstadt haben sich mit der Leiterin des Amtes für Stadtgrün und Friedhöfe, Carmen Dams, Ende Juni zu einem Ortstermin auf dem Hauptfriedhof getroffen.
Bei der Besichtigung des muslimischen Grabfeldes tauschte man sich über Gesetze, Satzungen und Bestattungsrituale aus. In der islamischen Tradition kennt man keine individuelle Grabpflege, auch ist es nicht üblich, die Gräber mit Blumen zu schmücken. Es gehört zur islamischen Friedhofskultur diese weitgehend der Natur zu überlassen. Dennoch erklärten sich die Gemeinde-Vertreter beim Anblick des muslimischen Grabfeldes spontan bereit, die Fläche wieder in Ordnung zu bringen. Aufgrund des lange andauernden Regens war das Gras sehr gewachsen und das Grabfeld sah doch sehr ungepflegt aus. Nur eine Woche später wurde der Vorsatz bereits umgesetzt. Ausgestattet mit Rasenmäher und Gartengeräte säuberten die muslimischen Gemeinde-Vertreter an einem Samstagnachmittag das 1.300 m² große Areal von Unkraut und zu hoch gewachsenem Gras. Die Grabstätten mit 175 Reihengräbern für Erwachsene und 122 für Kinder sind jetzt wieder gut sichtbar und das Grabfeld leicht zu betreten.
Diese Aktion fand im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ statt, die eine bessere Vernetzung der Landeshauptstadt mit den islamischen Gemeinden in Saarbrücken anstrebt.
fotos. @privat/A. Abbaszadeh
Dies ist eine redaktionell unbearbeidete Pressemitteilung der Demokratie leben!