Feuerwehr Neunkirchen beendet Grundlehrgang. 
Neunkirchen. Nach monatelanger Zwangspause wegen der grassierenden Corona-Pandemie konnten 23 angehende Feuerwehrleute Ende Oktober endlich ihre Grundausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen abschließen. Neben 16 Neunkircher Feuerwehrleuten absolvierten auch sieben Angehörige der Wehren aus Illingen und Merchweiler den Feuerwehr-Grundlehrgang in der Kreisstadt. Sie verstärken nun mit ihrer frisch absolvierten Ausbildung ihre Wehren im Einsatzdienst.
Normalerweise organisiert die Neunkircher Wehr routiniert einmal im Jahr eine Grundausbildung, den sogenannten Truppmann-Lehrgang Teil 1, für neue Feuerwehrleute. In dem rund 60-stündigen Kurs erlernen die Teilnehmer das grundsätzliche Handwerkszeug der Feuerwehr in der Brandbekämpfung und einfachen technischen Hilfeleistung. Mitte Januar lief die Grundausbildung bei der Neunkircher Wehr in gewohnter Art und Weise an. Geplant war der Abschluss mit theoretischer und praktischer Prüfung im Mai. Doch soweit sollte es nicht kommen, denn parallel zum Lehrgang breitete sich der Corona-Virus stetig weiter aus. Gerade als der Übergang von Theorieschulungen hin zu praktischer Ausbildung erfolgen sollte, setzte die weltweite Pandemie zu ihrem ersten Höhepunkt an. Die stetig steigenden Infektionszahlen machten eine Fortführung des Lehrgangs unmöglich. Mit dem Lockdown wurde auch der Grundlehrgang, so wie auch weitgehend der Übungsbetrieb der Feuerwehren im Allgemeinen, vorerst ausgesetzt.
Erst im Spätsommer, nach Ende der Sommerferien, ließ es die Lage wieder zu, den Lehrgang wieder fortzusetzten, nun aber mit einem veränderten Konzept. Statt in einer großen Gruppe zu üben, musste der Lehrgang in Gruppen aufgeteilt werden. Penibel wurde auf die Einhaltung der herrschenden und sinnvollen Hygieneregeln geachtet, um einen für alle sicheren Lehrgang zu garantieren. In Kleingruppen konnte zwar zeitgleich, aber immer an unterschiedlichen Orten die Ausbildung wieder aufgenommen werden. Trotz des enorm vergrößerten Organisationsaufwandes gelang es den Grundlehrgang bis in den Oktober hinein seinem Ende zuzuführen. Am Samstag, 24. Oktober konnten die beiden Lehrgangsgruppen in zwei getrennten Prüfungen ihr erlerntes Wissen unter Beweis stellen.
Allen zur Prüfung angetretenen Lehrgangsteilnehmern gelang es zu überzeugen und die Prüfung erfolgreich abzuschließen. Der sonst übliche formale Abschluss des Lehrgangs mit Glückwünschen der Wehrführung und der Löschbezirksführer, feierlicher Übergabe der Urkunden und einem Gruppenfoto musste aus gegebenem Anlass entfallen. Mit abgeschlossener Grundausbildung stehen die 23 Feuerwehrleute ihren Löschbezirken nun als vollwertige Einsatzkräfte bei allen zukünftigen Alarmen zur Verfügung und verstärken tatkräftig die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren in dieser schweren Zeit.
text.Christopher Benkert
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red.zbs