Nachwuchs bei den Waldmenschen

Jungtier bei den Sumatra-Orang-Utans im Neunkircher Zoo geboren.  Jungtier bei den Sumatra-Orang-Utans im Neunkircher Zoo geboren

Von C. Andres / Neunkircher Zoo

Neunkirchen. Im Neunkircher Zoo erblickte am vorletzten Freitagnachmittag, 17. Juni 2016, um 17.05 Uhr ein kleines Orang-Utan-Jungtier das Licht der Welt.

Mutter ist die erstgebärende fast neunjährige Rezeki, Vater der 25-jährige und nun bereits dreifache Vater Masala. Von den vom Aussterben bedrohten Sumatra-Orang-Utans, gibt es in den tropischen Regenwaldresten keine 5000 Tiere mehr gibt. Auch in europäischen Zoos werden sie mit ungefähr 160 Tieren im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) nur selten gehalten, weshalb jeder Zuchterfolg wichtig ist. Der Orang-Utan ist auch das Logotier des Zoos in der Kreisstadt Neunkirchen und unterstreicht dessen Schwerpunkt: die asiatische Tierwelt. Rezeki und das Neugeborene sind wohlauf. Etwa fast 250 Tage war die Mutter trächtig und brachte den Nachwuchs völlig problemlos ohne menschliche Hilfe zur Welt. Sie verhält sich bisher sehr vorbildlich, liebevoll und ruhig, ebenso auch der Vater Masala, der die Geburt und den bisherigen weiteren Verlauf erfreulicherweise völlig gelassen nahm und nimmt.

Zootierpflegerin Ramona Ankner und auch Zootierärztin Henrike Alma Gregersen waren zumindest in Hörweite anwesend als das ungefähr 30 cm lange und 1,5 Kilogramm schwere Jungtier geboren wurde. Rezeki zeigt das Jungtier bereitwillig ihr vertrauten Personen, sodass eine gute, regelmäßige Kontrolle des Gesundheitszustandes möglich ist. Es handelt sich um ein Weibchen, das vom Zooteam den klangvollen indonesischen Namen Nanti erhielt. Dies bedeutet auf Deutsch „später“, was sehr passend ist, da lange auf die verspätete Geburt gewartet wurde.

Die elfjährige Tante Struppi und ihr fast vierjähriges Kind Surya, aber auch Oma Noah (32 Jahre alt) haben den neuen Erdenbürger auch schon kennen gelernt und verfolgen das interessante Geschehen sehr genau. Das kleine Orang-Utan-Baby trinkt regelmäßig, beäugt wohlbehütet an Mamas Brust seine Umwelt und schläft noch sehr viel. Es wird einige Zeit dauern, bis es sich alleine in der Nähe seiner Mutter auf eigene Faust bewegen wird. Besucher können es mit ein wenig Glück aber am Fell seiner Mama beobachten. Die Tiere haben natürlich ständig die Möglichkeit sich in rückwärtige, für Besucher nicht einsehbare Räume zurück zu ziehen und bei zu großer Unruhe wird das Affenhaus zeitweise für Besucher geschlossen, um eine ungestörte und problemlose Aufzucht zu ermöglichen.

foto. monsieurmaurice.de

Dies ist eine redaktionell unbearbeidete Pressemitteilung des Neunkircher Zoo.