Polizei muß für Bürgerinnen und Bürger sichtbar bleiben.
Von Jutta Mehler / Stadt Saarbrücken
Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz warnt angesichts der bevorstehenden längeren Schließzeiten der Polizeiinspektionen in Brebach und Alt-Saarbrücken vor einer weiteren Reduzierung der sichtbaren Polizeipräsenz in der Landeshauptstadt.
„Die Sicherheit in unserer Stadt muss gewährleistet sein. Wenn die Polizeiinspektionen in Brebach und Alt-Saarbrücken künftig nachts an sechs Tagen in der Woche nicht mehr besetzt sind, muss dennoch die Polizei in dieser Zeit in den Stadtteilen für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar bleiben. Dies kann nur durch einen funktionierenden und ausreichend besetzten Streifendienst gewährleistet werden.“
Auch wenn die Polizeiinspektionen St.Johann und Burbach mit der neuen Operativen Einheit Saarland (OpE SL) ab März 2017 ergänzt werden, bedeute dies keinen personellen Gewinn für die Polizeidienststellen. Die Kräfte der OpE SL kämen aus anderen Inspektionen und hinterließen auch dort eine Personallücke.
Britz weiter: „Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen in unserer Stadt ist hoch. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen sich mit ihren Ängsten und Problemen nicht allein gelassen fühlen. Polizei muss präsent sein, nicht unbedingt in einer Dienststelle, aber in den Stadtteilen. Das kann nur erreicht werden, wenn die Vollzugsbeamten im operativen Bereich auf der Straße eingesetzt ist – auch nachts.“
Entlastung für die Vollzugspolizisten könne es, so Britz, durchaus durch Verwaltungskräfte geben, die Aufgaben in administrativen oder fachlich geeigneten Bereichen übernehmen könnten. Diese würden heute noch von Vollzugsbeamten wahrgenommen, wie zum Beispiel im Fahrzeug- oder Kostenwesen.
„Stadt und Polizei arbeiten vorbildlich zusammen, die Polizistinnen und Polizisten leisten täglich hervorragende Arbeit. Aber sie müssen ihre Kernaufgabe erfüllen können. Der Personalabbau der Polizei darf nicht zu Lasten des Sicherheitsbedürfnisses der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gehen“, so die Oberbürgermeisterin abschließend.
Dies ist eine redaktionell unbearbeitete Pressemitteilung der Stadt Saarbrücken.