SPD-Landtagsfraktion setzt sich für Öffnungsperspektive für Kinderspielplätze ein.
Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich für eine Öffnungsperspektive für Kinderspielplätze ein. Dazu erklärt die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion, Petra Berg:
„Kinder sind von der Krise ganz besonders betroffen. Sie können seit Wochen nicht mehr in die Kita oder Schule gehen und müssen auch sonst auf den Kontakt zu ihren Freundinnen und Freunden verzichten. Zudem fehlt vielen Familien gerade im städtischen Raum der eigene Garten, in dem bei dem tollen Wetter gespielt werden könnte. Deshalb muss die Politik bei der Diskussion um Öffnungsperspektiven auch die Kinder verstärkt in den Blick nehmen.“
Vor dem Hintergrund der geplanten Öffnung von einzelnen Sportanlagen sieht Berg nun auch die Zeit gekommen, um über Lockerungen im Sinne der Kinder zu sprechen:
„Auch Kinder haben Rechte und Bedürfnisse. Es darf deshalb nicht der Eindruck entstehen, dass bei Lockerungsmaßnahmen nur jene berücksichtigt werden, die am lautesten schreien. Das Innenministerium sollte den Kommunen die Möglichkeit eröffnen, unter Beachtung des Infektionsschutzes und der Abwägung von Risikofaktoren, Spielplätze wiederzueröffnen. Dabei könnten auch weitere Bestimmungen, wie die Nutzung des Spielplatzgeländes unter Aufsicht oder die Verständigung auf Maximalzahlen, hilfreich sein. Es gilt jetzt, hier gemeinsam mit der kommunalen Familie vernünftige Lösungen im Sinne der Kinder zu finden.“
Es sei auch wichtig, Kindern die Krise so zu erklären, damit sie verstehen, warum Abstand wichtig ist: „Nach jetzigem Stand werden wir noch viele Monate mit der Krise leben müssen. Umso wichtiger ist es, Kindern genau zu erklären, worauf sie zu achten haben. Dazu müssen diese auch spielerisch auf ein Leben mit dieser für uns alle neuen Realität vorbereitet werden. Die Öffnung von Kinderspielplätzen wäre dazu ein sinnvoller Schritt, der ergänzend zum langsam anlaufenden Schulbetrieb erfolgen sollte.“
Berg will das Thema auch auf die nächste Tagesordnung des Innenausschuss setzen. Das Parlament könne gemeinsam mit dem Innenministerium eine Lösung finden, die sowohl die Bedürfnisse der Kinder als auch den bestmöglichen Infektionsschutz berücksichtigt.
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red.zbs / mp