Kirkeler Feuerwehrhaus ist nicht erreichbar
Von ZBS Redaktion
Kirkel. Es hört sich nach einem Scherz an, ist es aber nicht. Ein gewaltiger Fehler beim Bau eines neuen Feuerwehrhauses im Saarpfalz-Kreis für die Freiwillige Feuerwehr Kirkel, Löschbezirk Limbach.
Das Feuerwehrhaus liegt nach einem Bericht des ZDF gut 50 Zentimeter höher als die angrenzende Straße. Daher ist das neue Feuerwehrhaus ohne bauliche Veränderung nicht nutzbar.
Zu den bereits bestehenden Kosten von 600.000 Euro kämen nun weitere 300.000 Euro hinzu. Eine Fertigstellung wäre für den März des kommenden Jahres geplant.
Hier eine Stellungnahme der SPD Kirkel via Facebook
Aufgrund der vielen Nachfragen bzgl. des Berichts des ZDF-Länderspiegels über den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Limbach möchten wir hier gerne einiges richtig stellen. Die Berichterstattung hat einige Dinge unerwähnt gelassen oder in einem sachlich nicht korrekten Zusammenhang dargestellt. Es ging wohl mehr um die gezielte und gesteuerte Skandalisierung als um den tatsächlichen Sachverhalt. Für alle die es genauer nehmen hier einige Richtigstellungen:
I. Der Niveauunterschied zwischen Straße und Grundstück
Der Niveauunterschied zwischen der Ausfahrt des neuen Feuerwehrgerätehauses und der Straße „In den Stockgärten“ ist Folge des Umstands, dass die genaue Aushubtiefe zur Gründung des Bauvorhabens aufgrund unklarer Geländeaufschüttung erst während des Baubeginns selbst festgestellt werden konnte. Zusätzlich führte die Auflage des Landesamtes für Umwelt und Arbeitsschutz zur Anlage einer Entwässerungsrinne vor dem Hallengebäude unter Vorgabe eines Mindestgefälles für eine weitere Anhebung. Die Angleichung erfolgt regulär im Zuge der Ertüchtigung der Straße. Das Gelände wird so in vollem Umfang für die Feuerwehr nutzbar sein.
Daher kann angesichts des Niveauunterschieds zwischen Ausfahrt und Straße von einem Versäumnis des Bürgermeisters oder gar von außerplanmäßigen Mehraufwendungen zulasten des Gemeindehaushalts keine Rede sein.
II. Die Ertüchtigung der Straße „In den Stockgärten“
Hinsichtlich der sog. Ertüchtigung der Straße „In den Stockgärten“ handelt es sich um keinen baulichen Mangel der in direkten Zusammenhang mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses zu setzen ist, sondern um eine bereits im vorhinein im Wirtschaftsplan berücksichtigte und vom Gemeinderat beschlossene Maßnahme. Der Wirtschaftsplan wurde bereits im April 2014 vom Gemeinderat verabschiedet und vorher auch von den Ortsräten beraten. Die Ertüchtigung der Straße steht im Zusammenhang mit der gestiegenen Verkehrsbelastung durch Anliefer- und Schwerverkehr in diesem Bereich. Daher ergänzt die Fahrbahnverstärkung den Betrieb des Feuerwehrgerätehauses, steht aber unabhängig vom Neubau an dieser Stelle. Es sind also zu dieser Frage keineswegs neue Zahlen oder Fakten entstanden. Wer dies behauptet, argumentiert bewusst unsachlich.
Weiterhin wurden in dem Bericht des ZDF falsche Zahlen verwendet. Die beschriebenen Kosten von 300.000 € für die Ertüchtigung der Straße sind falsch: Nach erfolgter Ausschreibung ist davon auszugehen, dass die Maßnahme deutlich weniger kosten wird.
red.zbs.m.p.
foto.screenshot.zdf.länderspiegel