Täter soll mehrere Straftaten in Saarlouis und Saarbrücken begangen haben.
Saarbrücken. Ein 42 Jahre alter Mann aus Saarbrücken steht im dringenden Tatverdacht, am vergangenen Samstag (07.10.2017), gegen 22.20 Uhr, in Saarlouis ein 10-jähriges Mädchen sexuell missbraucht zu haben. Dabei soll er sich dem Mädchen vollkommen nackt gezeigt und an seinem Geschlechtsteil manipuliert haben. Der mutmaßliche Täter soll zudem für eine Vielzahl weiterer Sexualstraftaten in Frage kommen.
So deutet alles darauf hin, dass der Mann nach dem sexuellen Missbrauch des Kindes gegen 00.25 Uhr in Saarlouis, Soutyhof, eine erwachsene Frau sexuell belästigte, indem er sie unsittlich berührte. Als die Geschädigte ihr Handy zur Benachrichtigung der Polizei aus der Handtasche nahm, versuchte der Beschuldigte, der Frau die Tasche mit dem Handy gewaltsam zu entwenden. Anschließend ergriff er die Flucht. Direkt eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten zunächst nicht zum Erfolg.
Gegen 01.15 Uhr (08.10.2017) erhielt die Polizeiinspektion (PI) Saarbrücken-St. Johann Kenntnis über eine sexuelle, verbale Belästigung dreier junger Frauen durch einen maskierten Mann im Bereich der Mühlenstraße in Saarbrücken. Beamte der PI St. Johann konnten den Tatverdächtigen in unmittelbarer Nähe des Tatorts vorläufig festnehmen und dem Kriminaldauerdienst überstellen.
Der 42-Jährige räumte ein, sich jeweils in den o.g. Tatortbereichen aufgehalten zu haben, bestritt aber die Taten. Personenbeschreibungen, Bekleidung und benutzte Fahrzeuge stimmten mit den Zeugenaussagen weitgehend überein. Die durch die Staatsanwaltschaft beantragten Haft- und Durchsuchungsbefehle wurde durch das Bereitschaftsgericht erlassen, der Tatverdächtige daraufhin in die JVA Saarbrücken eingeliefert.
Bei der Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler original verpackte Damenwäsche im Wert von mehreren tausend Euro, die vermutlich aus Straftaten stammt.
Zudem soll der Tatverdächtige nach den bisherigen Erkenntnissen die letzten Monate (seit Sommer) für eine Vielzahl von exhibitionistischen Handlungen sowie sexuellen Beleidigungen im Bereich Saarlouis in Frage kommen. Die Ermittlungen dauern an.
text.landespolizei saarbrücken
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red.zbs