Nachbarschaftsduell in der Regionalliga. 
Am Nachmittag spielte der FC Homburg bei der SV Elversberg. Die Situation vor dem Spiel war klar. Der Gastgeber ging als Favorit in die Partie, musste gewinnen, um seine Aufstiegshoffnungen noch zu wahren. Beim FC Homburg ging es darum, nach den enttäuschenden letzten Wochen endlich wieder mit einem positiven Ergebnis die 20 Km kurze Heimreise anzutreten.
Homburgs neuer Trainer Wenzel brachte an der Elversberger Kaiserlinde exakt die gleiche Elf, die am letzten Wochenende in Pirmasens nur zu einem 1:1 Unentschieden kam. Von Beginn an trafen zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinander. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab. Torgefahr gab es nur selten zu sehen. Sieht man einmal von einem Schuss des Elversbergers Dacaj nach acht Minuten ab, der allerdings deutlich über das Homburger Tor ging, hatten die Gastgeber zwar in den ersten 45 Minuten mehr Ballbesitz, konnten das Gehäuse von Salfeld jedoch nicht nennenswert in Gefahr bringen. Wenig gelungene Offensivaktionen auch beim FCH, hier hatte Lienhard mit einem leicht abgefälschten Schuss aus der zweiten Reihe die beste Homburger Tormöglichkeit. Sein Abschluss ging aber knapp am Elversberger Tor vorbei (23.). Torlos ging es daher in die Halbzeit.
Aufregung dann gleich mit Beginn der zweiten Halbzeit. Zunächst köpfte der Ex-Elversberger Gösweiner einen Freistoß von Sommer knapp am Tor vorbei, nur wenige Augenblicke später eilte Salfeld aus seinem Tor, um einen katastrophal schlecht gespielten Rückpass von di Gregorio noch zu erreichen, und foulte Suero knapp vor dem Strafraum, allerdings als letzter Mann. Klare Entscheidung, Freistoß für Elversberg und Rote Karte für den Homburger Schlussmann. Redl kam ins Tor, dafür musste Weiß vom Platz. Beim folgenden, eher harmlosen Freistoß von Dürholtz machte Redl keine gute Figur. Der Ball landete in der Torwartecke zur Führung für die SVE (50.). Homburg schüttelte sich kurz und zeigte dann Moral. Trotz Unterzahl stand die Homburger Defensive sicher, ließ kaum etwas zu und in der Offensive setzte man immer wieder Nadelstiche. Nachdem Wenzel in der 70. Minute Schuck für Sommer brachte, kamen acht Minute später mit Carl und Dulleck zwei Offensivspieler die das Homburger Angriffsspiel weiter belebten. Dass Wenzel mit seinen Einwechselungen ein glückliches Händchen bewies, zeigte sich dann schon zwei Minuten später. Nach einem Homburger Konter brachte Dulleck eine weite Hereingabe auf den langen Pfosten, dort vernaschte Schuck den Elversberger Fellhauer und setze den Ball eiskalt zum verdienten Ausgleich in die Maschen (80.). Homburg machte sein Unterzahlspiel mit viel Einsatz und Laufbereitschaft wett und wäre fast sogar noch zum Sieg gekommen, doch Torhüter Lehmann rettete stark gegen Dulleck. Da die Grün-Weißen auch keine Elversberger Schlussoffensive zuließen und der Gastgeber, außer durch Koffi in der 89. Minute, auch zu keinen nennenswerten Chancen mehr kam, endete diese Partie am Ende leistungsgerecht 1:1.
Während Homburg kämpferisch und läuferisch zu überzeugen wusste und mit dem Unentschieden bei fast 45-minütiger Unterzahl sicherlich gut leben kann, ist die Punkteteilung für Elversberg zu wenig, um weiter Druck auf die Tabellenspitze ausüben zu können.
Aufstellung: Salfeld – Plattenhardt, Maier, Di Gregorio, Scholz – Weiß (51. Redl), Hingerl (78. Dulleck), Ristl, Lienhard, Sommer (70. Schuck) – Gösweiner (78. Carl)
text.zbs / marc z.
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