Täter befand sich in einem psychischen Ausnahmezustand -er wurde in eine psychiatrische Einrichtung verbracht.
Mandelbachtal. Am Sonntag, den 02.03.2020, ereignete sich gegen 11:56 Uhr ein räuberischer Angriff auf eine 27-jährige Kraftfahrzeugführerin und deren 29-jährigen Freund (Beifahrer), welche mit einem weißen Ford Fiesta die L 107, von Ormesheim kommend, in Fahrtrichtung Ommersheim befuhren. Ca. 300 Meter vor der Einmündung zur L 237 wurden die beiden Insassen auf einen 56-jährigen Mann aufmerksam, welcher ihnen mit Handzeichen zu verstehen, dass sie mit ihrem Pkw anhalten sollten. Da die Kraftfahrzeugführerin der Situation nicht traute, entschloss sie sich zur Weiterfahrt. Beim Passieren des Mannes trat dieser unvermittelt gegen die Fahrerseite des Fords der 27-Jährigen, sodass ein Schaden entstand. Die Fahrzeugführerin stoppte daraufhin ihren Wagen und stieg mit ihrem Freund aus. Der Mann erklärte sofort, dass er Polizist sei. Anschließend lief er zielgerichtet zum Pkw der 27-Jährigen und versuchte sich hinter das Steuer zu setzen, um von der Örtlichkeit wegzufahren. Dies konnte durch die Frau und ihren Freund verhindert werden, indem sie den Mann von hinten ergreifen und aus dem Fahrzeug ziehen konnten. Der Mann leistete hierbei erheblichen Widerstand, schlug mit seinen Armen umher und versuchte immer wieder sich loszureißen. Die Kraftfahrzeugführerin und ihr Freund wurden durch die Angriffe leicht verletzt. Auch der Tatverdächtige erlitt hierbei leichte Verletzungen. Der Mann konnte letztlich durch den Freund und weitere Zeugen vor Ort, bis zum Eintreffen der Polizei, festgehalten werden. Im weiteren Verlauf des Einsatzes stellte sich heraus, dass sich der 56-Jährige Tatverdächtige zum Tatzeitpunkt augenscheinlichin einem psychischen Ausnahmezustand befand. Er wurde im Anschluss sämtlicher polizeilicher Maßnahmen auf eigenen Wunsch in eine psychiatrische Einrichtung verbracht, wo er nun professionell behandelt wird. Gegen den 56-Jährigen werden mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der
Polizei Homburg (06841-1060) in Verbindung zu setzen.
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red.zbs