52-Schüler klagten mit Atemweg- und Augenreizungen.
Eppelborn. Am heutigen Mittwochmorgen, 25. April, wurde die Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu einem Großeinsatz an der Gemeinschaftsschule Eppelborn alarmiert. Im Bereich des Chemieraumes wurde ein beißender Geruch wahrgenommen. Schüler klagten über Atemweg- und Augenreizungen. Die Schule mit 350 Schülern wurde umgehend evakuiert, da man von einem Chemieunfall ausging. Mit Atemschutz wurden der Flur sowie der Chemieraum auf chemische Stoffe gemessen, jedoch konnte nichts festgestellt werden. Wie Feuerwehrsprecher Frank Recktenwald mitteilte, wurde vor dem Klassenzimmer eine Art Reizgas vermutlich versprüht. Die Lehrerin sei erst nach beklagen der Schüler darauf aufmerksam geworden. Insgesamt wurden 52 Schüler leicht verletzt von dutzenden Rettungskräften versorgt und betreut. Die Kinder befinden sich derzeit in der Mehrzweckhalle. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass das Reizgas absichtlich versprüht wurde. In Verdacht steht derzeit eine Gruppe von jungen Mädchen. Laut Landrat Sören Meng (SPD) soll die Schule noch bis morgen geschlossen bleiben, um sicher zu gehen, dass von dem Stoff keine Gefahr ausgeht. Es sollen weitere Messungen durchgeführt werden, um als Träger die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten.
Im Einsatz waren zahlreiche Rettungswagen, der leitende Notarzt, zahlreiche Kommandos der Polizei, die Feuerwehren aus Eppelborn sowie der Gefahrenstoffzug des Landkreises Neunkirchen.
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