Kreisstadt stellt Konzeption vor.
Oberbürgermeister Jörg Aumann hat am Donnerstag, 16. September, zusammen mit dem Vorstand von Borussia Neunkirchen die Sanierungskonzeption Ellenfeld vorgestellt. Zudem hat die Stadt im Rahmen einer Pressekonferenz im VIP-Raum des Ellenfeldstadions erläutert, was saniert werden soll und über den derzeitigen Stand und die nächsten Schritte informiert.
OB Aumann: Bauen nur, was wir uns leisten können
Die aktuelle Sanierungskonzeption des Ellenfelds steht noch unter Vorbehalt, da die Stadt derzeit die sogenannte „dritte Kostenebene“ erstellt. Dies setzt eine sehr genaue Planung und Beschreibung des Gebäudes mit hoher Detailtiefe voraus, etwa Benennung konkreter Bodenbeläge oder Oberfläche der Türbeschichtung.
„Das ist ein ganz wichtiger Schritt: denn zum einen bauen wir nur, was wir uns leisten können und zum anderen ist die dritte Kostenebene zwingend notwendig, um den Zuwendungsantrag beim Innenministerium stellen zu können. Wenn die Kosten bestimmt sind, können wir von einer konkreten Planung sprechen“, sagte Oberbürgermeister Aumann.
Sanierungskonzeption bildet Grundlage der Planung
Die Stadt geht derzeit davon aus, dass die Erstellung der dritten Kostenebene im November 2021 abgeschlossen ist. Dann wird die Stadt den Zuwendungsantrag zusammen mit der Planung an das Innenministerium stellen. In den vergangenen Monaten hat die Stadt im Dialog mit dem Verein die Sanierungskonzeption erstellt. Die Konzeption wurde in den städtischen Gremien vorgestellt und als Vorabinformation an das Innenministerium geschickt.
„Seitens des Innenministers wurde uns bereits avisiert, dass dies ein gangbarer Weg sei. Wichtig war Innenminister Klaus Bouillon und mir, den Verein bei der Konzeption mitzunehmen. Borussia ist Hauptmieter, deswegen dürfen wir nicht am Bedarf des Vereins vorbeiplanen. Daher arbeiten wir an neuen Funktionsräumen und neuer Technik, um den Verein in seiner Jugendarbeit zu unterstützen und von den hohen Energiekosten zu entlasten. Auch aufgrund des Klimawandels ist es nicht vertretbar, Energie über alte Heizung- und Sanitäranlagen zu verschwenden“, sagte Oberbürgermeister Aumann.
Konkret sehen die Pläne der Stadt vor, den bisherigen Kopfbau abzureißen, um dort die neuen Funktionsräume zu errichten. Mittel- bis langfristig sucht die Stadt nach weiteren Fördergeldern, um auf den dann entstehenden Funktionsräumen eine neue Halle zu errichten. OB Aumann: „Eine neue Halle ist aber noch Zukunftsmusik“.
Projekt gliedert sich in drei Bauabschnitte
Im ersten Bauabschnitt sollen Funktionsräume unter der Haupttribüne entstehen. Damit wird sichergestellt, dass der laufende Spielbetrieb aufrechterhalten werden kann. Konkret sollen dort zwei neue Umkleidekabinen und Toilettenanlagen gebaut werden. Wenn die Gesamtarbeiten abgeschlossen sind, werden die Räume von Mannschaften genutzt, die auf der Kunstrasenplatzanlage neben dem Stadion spielen. Zudem wird im ersten Bauabschnitt die Rasenfläche im Stadion erneuert und mit einer Beregnungsanlage ausgestattet.
Der zweite Bauabschnitt umfasst den Abriss des gesamten Kopfbaues, der sich in Richtung Mantes-La-Ville-Platz erstreckt. Er wird mit den alten Funktionsräumen rückgebaut. Im dritten Bauabschnitt wird an dieser Stelle ein zweigeschossiger Neubau errichtet. In dem Gebäude werden im Erdgeschoss Funktionsräume für zwei Mannschaften und Schiedsrichter sowie ein Büro- und Versammlungsraum mit Toilettenanlagen untergebracht. Im Obergeschoss werden Toilettenanlagen errichtet, die von den Zuschauerrängen aus zugänglich sind.
Vorstand-Borussia: Moderne Jugend-Arbeit braucht moderne Infrastruktur
Die Vorstände von Borussia Neunkirchen heben den guten Dialog mit der Stadt in den vergangenen Monaten hervor. „Es ist gut, dass nicht am Bedarf des Vereins vorbei irgendetwas gebaut wird. Im Dialog konnten wir mit der Stadt gemeinsam entwickeln, welchen Bedarf wir haben. Als Sportverein mitten in der Innenstadt haben wir auch soziale Aufgaben, gerade im Jugendbereich. Wir haben 169 Jugendspieler in neun Mannschaften, Tendenz steigend. Eine moderne Jugendarbeit braucht auch eine moderne Infrastruktur. Deswegen liegt unser Bedarf gerade in Umkleiden und Duschen. Auch die Sanitäranlagen und der Rasen sind in die Jahre gekommen“, sagte Sportvorstand Gunther Persch für den Vorstand von Borussia.
Zudem habe der Verein bereits seit Jahren mit hohen Energiekosten zu kämpfen. „Das sind Kosten, die aufgrund der veralteten und maroden Technik entstehen. Alleine im vergangenen Jahr mussten wir 34.000 Euro aufbringen für ein Gebäude, das während Corona sieben Monate nicht genutzt werden konnte“, sagte der erste Vorsitzende Alexander Kunz für den Vorstand von Borussia.
text. Die Stadt zum Leben
Große Worte kleine Töne
Ein Kommentar —- Also alles wie vorher gesagt…… bis auf die Halle.
Die SGE besorgt das Geld und Aumann zieht sich mit Borussia das Ding auf seine Seite.
Die SGE steht als Deppen-Gruppe da und es wird sich nichts tun in der Sache Sanierung Ellenfeldstadion.
Der Abriss vom Kopfbau ist der Anfang vom Ende des Stadions. Das wird eine langsame Kastration des eigentlichen Stadion. Das Ellenfeld wird nicht ERHALTEN bleiben, sondern wird langsam vor sich hin verfallen. Die Stadt und der Verein haben es versäumt hier etwas wirklich gutes zu erschaffen.
SR bringt es nur zum Teil auf den Punkt.Marode, aber was soll sich ändern. Am eigentlichen Ellenfeldstadion werden keine Sanierungsarbeiten durchgeführt ausser der Rasen. Alles andere was die Stadt und der Verein vor hat wird Neubau. Die eigentlichen Sanierungsarbeiten für den Erhalt des Stadion bleiben auf der Strecke. Die große Sanierung des Ellenfeldstadions mit neuer Sporthalle hat nicht geklappt.
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