Erstmals äußert sich der Sportvorstand öffentlich zum Erhalt des Neunkircher Ellenfeld-Stadions.
Trotz der Corona-Krise ruht das Thema Ellenfeld bei der IGSE, SGE und dem Verein Freie Wähler Neunkirchen e.V. zur Zeit nicht. Wichtige Fragen stehen an die Stadtverwaltung an.
In einem Bericht auf der Webseite des Vereines Borussia Neunkirchen erklärt der Sportvorstand, dass der Vorstand der Borussia auf jeden Fall dazu steht, „das Ensemble des Ellenfeld-Stadions in seiner einmaligen Gestalt so zu erhalten, wie es jetzt ist – mit Block 5, Tribüne, Spieser Kurve und Gegengeraden. Denn das ist das Herz der Borussia, und das können wir nicht zur Disposition stellen“, so der Sportvorstand. Weiter erklärt der Sportvorstand, „beim Kopfbau mit Sporthalle, Funktionsräumen und den technischen Installationen bedarf es freilich dringend einer Erneuerung, um zukunftsorientiert aufgestellt zu sein“.
Für die Initiative Gruppe Sanierung Ellendfeld ist diese Aussage nicht ausreichend präzise. Wie soll das finanziert werden? Mit welchen Mitteln? Das Land stellt 2 Mio zur Sanierung des Stadions zur Verfügung, deren Erhalt ausschließlich und wie auch allseits bekannt auf eine Initiative der Stadiongesellschaft (SGE) zurückzuführen ist. Unklar ist, woher das Geld kommt, um eine neue Halle oder eine Sanierung der bestehenden Halle zu finanzieren? Wie steht der Vorstand zur Vision, durch eine Sanierung des Stadions eine Event- und Sportstätte zu erschaffen, wie von der SGE, Vereinen, Parteien und Bürger(innen) angeregt wurde? Erhalt ist nicht gleich Sanierung.
Es stehen daher noch viel Fragen offen, so die Initiative Gruppe Sanierung Ellenfeld.
1. Insgesamt sind im Haushaltsjahr 2020 neue Investitionen für das Ellenfeld-Stadions (2,7 Millionen Euro) geplant. Wie ist diese Aussage gemeint?
2. Die Initiative Gruppe Sanierung Ellenfeld stellt sich weiter die Frage, ob in den 2,7 Mil. die Gelder vom Ministerium in Höhe von 2,0 Mil. bereits beinhaltet sind?
3. Wenn nein, woher sollen diese 2,7 Mil. kommen?
4. Was geschieht mit diesen 2,7 Mil. und den 2,0 Mil.
5. Gab es in der Vergangenheit schon Gespräche mit dem Vorstand, der SGE, der Stadtverwaltung und dem Architekten, den der Sportvorstand als planende und technisch beratende Hilfe vorgeschlagen hat?.
6. Wird die Stadiongesellshaft (SGE) als solche (als Berater des Vereins Borussia Neunkirchen) von der Stadtverwaltung anerkannt und mit in die Gespräche / Verhandlungen einbezogen.
Laut Informationen der IG Sanierung Ellenfeld braucht die Stadt eine Halle, sie braucht kein Stadion! Die Entwicklung soll wohl darauf hinauslaufen, dass außer einem neuen Rasen und dem Abriss von Block 5 – der keinerlei Akzeptanz bei Vorstand, SGE und IGSE findet – keine weiteren Arbeiten am Stadion selbst ausgeführt werden sollen. Aber genau das müssen wir allesamt verhindern und Überzeugungsarbeit leisten, so die IGSE.
Anmerkung der Redaktion: Derzeit sind laut UBA nur 5000 Zuschauer im Ellenfeld zugelassen. Der Grund sind die Wellernbrecher, die in dieser Bauart nicht mehr den Anforderungen des Versammlungsstättengesetzes genügen. Zudem wäre ein neues Rasenspielfeld zwingend notwendig.
Hier die Gesamtkosten für das Projekt „Ertüchtigung Ellenfeld-Stadion“, welche die SGE in der Vergangenheit zusammengestellt hat.
Projekt „Ertüchtigung Ellenfeld-Stadion“ Übersicht Gesamtkosten aller 5 Einzelprojekte (Addition der aktuell vorliegenden KV´s)
· Flutlicht: 580.000,- €
· Neues Rasenspielfeld: 330.000,- €
· Rückbau Block 4 / Coachingzone: 400.000,- €
· Neue Wellenbrecher 110 cm: 155.000,- €
· Schadstellensanierung Westkurve: 120.000,- €
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Gesamt: 1.585.000,- €
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