Blieskastel. Eine Feuermeldung in einem Kindergarten wäre für die Eltern, Kinder und auch für die Verantwortlichen in den Einrichtungen ein Supergau.
Von Marco Nehlig / Feuerwehr Blieskastel
Damit niemand zu Schaden kommt, ist es wichtig, dass der Vorbeugende (bauliche) und der abwehrende (örtliche Feuerwehr) Brandschutz optimal aufeinander abgestimmt sind.
Auch der organisatorische Brandschutz ist in Deutschland sehr genau definiert. So muss jeder Mitarbeiter einmal im Jahr im Verhalten bei Unfall und Feuer geschult werden.
Wie viel Brandschutz muss in einer Kindertagesstätte sein? Die Antwort der Stadtverwaltung ist hier einfach: „Keinem Kind darf etwas passieren“, so Harald Becker, Fachgebietsleiter Schule, Kultur und Jugend. Der Fachbereich 3 – Bürgerdienste der Stadt Blieskastel, zuständig für Blieskasteler Schulen und die Kindertageseinrichtungen (KITA) im Stadtgebiet, hat den Brandschutz in den städtischen Gebäuden verbessert. So wurden durch die Stadtverwaltung alle Kindertageseinrichtungen durch einen Ingenieur begangen. „Wir können sagen, dass wir vielerorts nachgebessert haben“, so der Fachbereichsleiter Alfons Stumpf. Unter anderem werden zurzeit die Fluchtwege- und Brandschutzkennzeichnungen angepasst, in allen Gruppenräumen und in den Flurbereichen die Brandschutzordnung Teil A ausgehangen und eine 18-seitige Brandschutzordnung Teil B für die Erzieherrinnen erstellt. Gleichzeitig werden zurzeit alle notwendigen Fluchtwege mit Rauchwarnmelder nach DIN EN 14604 ausgestattet, so dass auch hier eine Brandfrüherkennung und eine Sicherung des ersten Rettungsweges gegeben sind.
Bisher wurden 134 Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen im Stadtgebiet zentral durch die Stadtverwaltung und mit Hilfe der örtlichen Feuerwehr in der Blieskasteler Feuerwache durchgeführt. Die gesetzlich vorgeschriebenen technischen Regeln für Arbeitsstätten, die Maßnahmen gegen Entstehungsbrände sowie das Verhalten im Gefahrenfall wie auch die Gebäuderäumung wurden unterwiesen.
Die jährlich gesetzlich vorgeschriebene Schulung für die Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen beinhaltet die auftretenden Gefährdungen und informiert über Maßnahmen zu ihrer Abwendung im Brandfall und bei Unfall. Im praktischen Teil der Schulung werden der Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen sowie das taktische Vorgehen der Feuerwehr gezeigt. Jeder KITA-Mitarbeiter sowie die anwesenden Reinigungskräfte und Hausmeister durfte mehrfach die praktische Feuerlöschübung mit umweltschonenden Wasser-Übungsfeuerlöschern durchführen, ganz im Sinne der Bliesgau-Biosphäre. Der durch die Stadtverwaltung eingesetzte Brandsimulator arbeitete mit Propangas.
Auch von Seiten der freiwilligen Feuerwehren der Stadt Blieskastel wird die Sicherheit im „abwehrenden Brandschutz“ gewährleistet. „Bei einer Feuermeldung in einer Kindertagesstätte fahren wir immer mit mindestens 3 Löschbezirken an, so dass wir ein Maximum an Einsatzpersonal auch zu einer morgendlichen personalkritischen Uhrzeit zur Verfügung haben“, so der Stadtwehrführer Michael Nehlig.
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Dies ist eine redaktionell unbearbeitete Presseitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Blieskastel