Bundespolizei rückten mit starken Kräften an
Hemmersdorf -Am gestrigen Donnerstag (4. April 2024) erhielt die Bundespolizeiinspektion Saarbrücken gegen 19:40 Uhr Kenntnis darüber, dass sich in der Bahnhofshalle am Haltepunkt in Hemmersdorf eine vierköpfige Personengruppe aufhalte, aus welcher heraus eine männliche Person mit einem schusswaffenähnlichen Gegenstand hantieren würde. Die alarmierten Einsatzkräfte der Bundespolizei rückten mit starken Kräften zum Haltepunkt in Hemmersdorf aus. Laut Zeugenaussagen entfernte sich ein vermutlich 13-Jähriger aus dieser Personengruppe heraus über die Gleise in Richtung eines Kindergartens. Im Nahbereich um den Kindergarten konnte der 13-Jährige zunächst nicht festgestellt werden. Unterdessen konnte eine Streife am Haltepunkt Hemmersdorf drei Personen antreffen, die der zuvor genannten Gruppe zugeordnet werden konnten. Nach Ermittlung der Wohnanschrift des vermutlichen Inhabers der Waffe, verlegten robust ausgestattete Einsatzkräfte zur bekannten Adresse. Die zuvor als Schusswaffe identifizierte Pistole, stellte sich als Softairwaffe heraus. Das Kind und dessen Erziehungsberechtigten wurden auf die Brisanz eines solchen Verhaltens und deren möglichen Konsequenzen hingewiesen. Eine Softairwaffe konnte nicht aufgefunden werden. Die Bundespolizei leitet nun ein Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
Die Bundespolizei weist daraufhin, dass das Handhaben oder vermeintliche Spielen in der Öffentlichkeit mit (Anscheins-)Waffen immer zu großen Polizeieinsätzen und umfangreichen polizeilichen Maßnahmen führt – nicht zuletzt mit Hinblick auf die bevorstehenden sportlichen Großveranstaltungen der EURO2024 und der Olympischen Spielen und einhergehender Gefährdungslagen durch mögliche Anschlagsszenarien, auch aus der jüngsten Vergangenheit heraus (bspw. Paris, Bataclan, usw.).
Quelle. Bundespolizeiinspektion Saarbrücken