Diakonie setzt auf weiterhin gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis bei arbeitsmarktpolitischen Projekten
„Wir können Menschen, die aktuell auf dem ersten Arbeitsmarkt kein Fuß fassen können, mit richtigen Arbeitsverträgen versorgen – und dass dies den Menschen gut tut, sehen wir von Tag zu Tag“, berichtet Stefan Petry, Sozialpädagoge im Neunkircher Kaufhaus der Diakonie Saar beim Besuch der neuen Sozialdezernentin für den Landkreis Neunkirchen, Julia Schild.
Geschäftsführung, Abteilungsleitung und Mitarbeitende aus den Projekten und Einrichtungen erläuterten Schild den diakonischen Blick auf die Arbeit mit Menschen, die lange arbeitslos waren oder erst gar nicht den Übergang ins Berufsleben geschafft haben. Das Sozialkaufhaus, das Projekt Neustart sowie Mobisaar und Stromsparcheck sind erfolgreiche Arbeitsmarktpolitische Projekte am Standort Wellesweiler Straße.
„Wir stehen seit Jahren in gutem Kontakt zum Jobcenter, haben gemeinsam schon viele Angebote und Konzepte entwickelt und freuen uns daher, dass Frau Schild direkt unserer Einladung nachgekommen ist, sich diese große Einrichtung persönlich anzuschauen“, freute sich Klein-Nalbach, Leiterin der Fachabteilung „Berufliche Integration“. Der Landkreis sei verlässlicher Partner und habe einen großen Anteil daran, dass die Diakonie diese Angebotsstruktur für die Neunkircher Bevölkerung aufrechterhalten kann, so Klein-Nalbach.
Geschäftsführer Udo Blank, Astrid Klein-Nalbach und Jörg Johann führten Schild durch die Verkaufsräume, Büros und die Werkstätten, in denen Waren für das Sozialkaufhaus aufbereitet oder im upcycling-Verfahren neu hergestellt werden und die Neustartteilnehmenden aktiv sind.
Das Neunkircher Kaufhaus bietet insgesamt 40 Plätze nach §16i und 18 in AGH-Maßnahmen im Kaufhaus. Sieben Mitarbeitende betreuen und leiten die Langzeitarbeitslosen an. Für Mobisaar hat die Diakonie zehn Lotsen, die Menschen im öffentlichen Nahverkehr begleiten und im Projekt Stromspar-Check fünf Stromsparhelfer nach 16i. Im Projekt Neustart sollen 25 junge Menschen unter 25 Jahren über handwerkliche, kreative oder hauswirtschaftliche Tätigkeiten den Anstoß bekommen, berufliche Perspektiven zu entwickeln. Die aufsuchende Arbeit bildet hier einen wichtigen Aspekt, um alle Jugendlichen zu erreichen.
Sozialdezernentin Schild war begeistert von den Maßnahmen und der professionellen und freundlichen Umsetzung im Kaufhaus. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagte die Juristin, die im Juni die Nachfolge von Birgit Mohns-Welsch angetreten hat.
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red.zbs / mp