Am Donnerstag stellte sich der Gesuchte kurz vor 14 Uhr bei einer Polizeiinspektion in Kaiserslautern.
Die Polizei hat am Dienstagvormittag in einem Gehöft die Leichen einer 60-jährigen Frau und eines 65 Jahre alten Mannes aufgefunden. Wir berichteten mehrfach.
Nach einem 38-jährigen Tatverdächtigen war im Bereich der Verbandsgemeindeverwaltung Weilerbach intensiv gefahndet worden. Der Mann wurde festgenommen und befindet sich zurzeit in Polizeigewahrsam. Die Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen. Es wird nachberichtet.
Rückblick
Die Polizei hat am Dienstag, 9. März 2021, in einem Wohnhaus in Weilerbach die Leichen einer Frau und eines Mannes gefunden. Es handelt sich um eine 60-jährige Frau und ihren 65-jährigen Lebensgefährten. Aufgrund der Gesamtumstände gehen die Ermittler davon aus, dass beide Opfer eines Gewaltverbrechens geworden sind. Nach den derzeitigen Erkenntnnissen richtet sich ein Tatverdacht gegen den 38-jährigen Familienangehörigen Daniel Mentel. Sein aktueller Aufenthalt ist nicht bekannt.
Daniel Mentel steht ebenfalls im Verdacht, in der Nacht vom 7. auf den 8. März in Mackenbach und Erzenhausen zwei Brände gelegt zu haben. Dabei entstand hoher Sachschaden; verletzt wurde niemand.
text.Polizeipräsidium Westpfalz
foto.symbol
red.zbs / mp
Richterliche Entscheidung nach Fahndung in Weilerbach
Die Fahndung nach einem 38-Jährigen Mann aus Weilerbach ist beendet. Der 38-Jährige hat sich heute 13:55 Uhr bei einer Polizeidienststelle in Kaiserslautern gestellt.
Gestern hatte der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Kaiserslautern auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern Haftbefehl gegen den 38-Jährigen erlassen, wegen Flucht, Verdacht der Schwerkriminalität und Wiederholungsgefahr. Ihm wird der Vorwurf gemacht, seine 60-jährige Mutter und dessen 65-jährigen Lebensgefährten in dem Anwesen getötet zu haben, in dem sowohl die beiden Opfer als auch der 38-Jährige mit seiner Familie wohnten. Desweiteren besteht der Verdacht, dass der 38-Jährige am 07.03.2021 gegen 22 Uhr in Mackenbach einen Carport und eine Scheune anzündete, so dass beide ausbrannten. Carport und Scheune waren beide mit demselben Wohnhaus verbunden. Am 08.03.2021 gegen 01:00 Uhr soll der 38-Jährige eine ebenfalls mit dem Wohnanwesen verbundene Garage in Erzenhausen angezündet haben, so dass diese ausbrannte, samt dem darin befindlichen Pkw. Wegen der Brandlegungen wird dem 38-Jährigen der Vorwurf der schweren Brandstiftung gemacht. In den bezeichneten beiden Wohnhäusern lebten Männer, die mit dem 38-Jährigen geschäftlich verbunden waren oder gewesen waren. Der 38-Jährige hatte geschäftliche Probleme.
Danach soll sich der 38-Jährige zu seinem eigenen Anwesen begeben haben, wo er seine Mutter und ihren Lebensgefährten getötet haben soll, entweder noch am 08.03. oder am Vormittag des 09.03.2021. Die Leichen wurden gegen Mittag des 09.03.3021 durch die Polizei aufgefunden, die nach der 60-Jährigen suchte, die nicht zur Arbeit erschienen war, wo man sich deswegen Sorgen um sie machte. Beim Eintreffen der Polizei war der 38-Jährige in dem Anwesen, öffnete der Polizei und erklärte, seine Mutter sei weggefahren. Bevor die Polizei die Leichen entdeckte, flüchtete der 38-Jährige und hielt sich verborgen, bis er sich am heutigen Tag stellte. Der 38-Jährige wurde heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Er machte von seinem Schweigerecht Gebrauch. Der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Kaiserslautern hielt den Haftbefehl aufrecht. Der 38-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die Ermittlungen dauern an, insbesondere auch zu Frage des Tatmotivs.
staatsanwaltschaft kaiserslautern pressestelle