Weihnachtsaktion der aej-saar für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Saarland
Von Helmut Paulus / Diakonisches Werk an der Saar
Über 100 Weihnachtspäckchen für im Saarland lebende minderjährige Flüchtlinge hat die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend Saar (aej-saar) an Volker Bourgett, Abteilungsleiter Jugendhilfeverbund des Diakonischen Werkes an der Saar (DWSAAR) überreicht.
Die Mitarbeitenden in den Clearinghäusern in Völklingen, Eiweiler und Besseringen sowie in der Wohngruppe in Holz werden die Geschenke am Heiligen Abend an die jungen Flüchtlinge weitergeben.
Bourgett bedankte sich im Namen der jungen Menschen bei Jugendbildungsreferentin Anna-Laura Weiß, Jugendpfarrer Reinhard Loos und dem Leiter der Geschäftsstelle, Rainer Trappmann. Dies sei eine tolle Aktion und werde an Weihnachten für viel Freude sorgen, betonte Bourgett.
Das DWSAAR betreut in vier Claeringhäusern, Wohngruppen und anderen Jugendhilfe-Maßnahmen 280 junge Menschen, die ohne Eltern nach Deutschland geflüchtet sind. Manche sind erst elf oder zwölf Jahre alt und haben ihre Heimat in Afghanistan, Syrien oder Eritrea verlassen, weil dort Krieg herrscht. Allein oder in Gruppen haben sie mehrere tausend Kilometer bis nach Deutschland zurückgelegt. Beim DWSAAR finden sie eine erste Aufnahme, einen sicheren Ort, wo sie die traumatischen Erlebnisse ihrer Flucht erst einmal hinter sich lassen können. Sie erhalten hier medizinische Versorgung und haben die Möglichkeit, Deutsch zu lernen. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um die jungen Menschen.
Die aej-saar hatte die Aktion Anfang November gestartet, an der sich zahlreiche Jugendgruppen aus dem ganzen Saarland beteiligten. Zusammengekommen sind kleine Spiele, Bücher, warme Socken, ein Schal oder ein Fußball. Bei der Vollversammlung Ende November waren die Päckchen dann gepackt worden. Im Januar oder Februar 2016 plant der Jugendverband eine weitere Aktion mit jugendlichen Flüchtlingen: einen gemeinsamen Koch- und Spieleabend.
Dies ist eine redaktionell unbearbeidete Pressemitteilung des Diakonisches Werk an der Saar.