Drogenkonsument wollte Polizei in die Irre führen
Von LPP Saarland
Saarbrücken. Mit einem Beutel fremden Urins wollte ein 39-Jähriger Mann aus Saarbrücken den Drogentest der Polizei überlisten. Ein schlechter Plan.
Der Nachweis von Betäubungsmitteln im Körper erfolgt nämlich mittels einer Blutanalyse.
Am Montagmorgen (10.08.2015) kontrollierten Polizeibeamte des Verkehrsdienstes Mitte in Saarbrücken-Burbach einen 39-Jährigen Audi-Fahrer, der offenbar unter dem Einfluss von Drogen stand. Ein von dem Mann freiwillig durchgeführter Vortest mittels eines Mundschleimhautabriebes zeigte ein positives Ergebnis für Haschisch an. Bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs fanden die Beamten außerdem eine geringe Menge Marihuana.
Der 39-Jährige musste die Polizisten zur Dienststelle in Dudweiler begleiten, wo ihm eine Blutprobe entnommen werden sollte.
Als er in dem Dienstgebäude zunächst die Toilette aufsuchte, fiel den Beamten ein mit Urin gefüllter Beutel auf, den der Saarbrücker in seiner Unterhose versteckt hatte. Zur Erklärung gab der Mann an, er habe sich „sauberen“ Urin im Internet bestellt und diesen nun beim Drogentest anstelle seines eigenen abgeben wollen.
Die Beamten erläuterten dem offenbar schlecht informierten 39-Jährigen, dass ein Nachweis von Betäubungsmitteln im Körper mittels einer Blutanalyse erfolgt.
Ein Arzt entnahm dem Mann schließlich das erforderliche Blut. Gegen den 39-Jährigen wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Seinen unnötigerweise beschafften Urinbeutel durfte er behalten.
Dies ist eine redaktionell unbearbeitete Pressemitteilung der saarl.Landespolizei.