Ebru ist eine faszinierende Kunst des Marmorierens, die Kunst und Technik des Malens auf dem Wasser.
Von Stadt Homburg
Künstlerinnen des Vereins Saarkult e.V. haben Schülerinnen und Schülern der Schule am Webersberg in den vergangenen Monaten die türkische Kultur der Ebru-Kunst nähergebracht.
Im Rahmen einer Ausstellung im Foyer des Homburger Rathauses können jetzt die Ergebnisse noch bis Jahresende bewundert werden. Gefördert wurde das Projekt „Ebru-Malerei“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“. Zwei für Homburg wichtige Institutionen seien mit diesem Projekt „eine Verknüpfung von Kultur und Kultur“ eingegangen, erklärte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind vor vielen Besuchern bei der Vernissage. Sowohl die Schule am Webersberg als auch Saarkult seien in Sachen Bildung und Integration aktiv und hätten mit diesem Projekt auch viel voneinander gelernt, dankte er allen Beteiligten. Die Zusammenarbeit mit der Schule am Webersberg sei „eine Ersterfahrung für uns und eine Bereicherung für beide Seiten“, meinte Nermin Kürtün, Vorstand Saarkult. „Ein klasse Projekt, das viel Spaß gemacht hat“, betonte der Leiter der Schule am Webersberg, Förderschulrektor Stefan Friderich. „Es geht um Vielfalt, die es auch an unserer Schule in allen Bereichen, etwa viele Sprachen, Länder, Behinderungen oder Lehrplangestaltung, gibt“. Doch damit könne man gut zurechtkommen, wenn man gegenseitig Respekt zeige, so Friderich. Für die Schüler sei die Ebru-Kunst zwar schwierig gewesen, doch hätten sie in diesem Projekt sehr viel Freude gehabt, verwies er auf die tollen Ergebnisse. „Es war für unsere Schüler ein neuer Zuwachs, ein neuer Lebensbereich, bei dem auch die Fein-und Grobmotorik gestärkt wurde“. Unter Federführung von Emine Sahin und Emine Kaya von Saarkult hatten die Kinder und Jugendlichen aus der Schule am Webersberg gemeinsam mit ihren Betreuern Kathrin Wannemacher, Andreas Schindler, Thorsten Stalter und Martina Gundlach die Bilder angefertigt. Neben der Kunst hätten die Schülerinnen und Schüler auch eine andere Kultur kennen gelernt, erklärte der Rektor der Schule am Webersberg. Viel Lob für die jungen Künstler gab es auch von Förderschulkonrektorin Michaela Günther, gleichzeitig auch Vorsitzende des Fördervereins Freunde körperbehinderter Menschen. Für die musikalische Gestaltung der Vernissage, die mit einem leckeren türkischen Büffet endete, sorgte Samil Polat.
Foto: Bernhard Reichhart/Stadt Homburg