Erst Kommunen einbeziehen, dann die Öffentlichkeit informieren.
Neunkirchen. Ab Montag herrscht im Saarland eine Maskenpflicht in den Geschäften sowie im ÖPNV. Hierzu gab das saarländische Ministerium für Gesundheit in einer Pressemitteilung bekannt, dass die Kommunen Masken für jeden Bürger gestellt bekommen. Über die Bereitstellung der Masken und der großen Aufgabe diese zu verteilen wussten hingegen die Kommunen nichts. Bei den Kommunen standen heute Morgen die Telefone nicht still, weil die Bürger sich über die Ausgabe der Masken informieren wollten. Durch die Presse mussten die Verwaltungschefs über die Verteilung der Masken erfahren. Der Verein Freie Wähler Neunkirchen e.V. kritisiert daher den Alleingang der saarländischen Landesregierung zur Verteilung der Masken durch die Kommunen. „Das Land hätte die Kommunen zuerst informieren und einbeziehen müssen, statt die Öffentlichkeit zuerst im Rahmen einer Pressemitteilung über eine Verteilung von Einweg-Masken durch die Kommunen zu informieren. Wir können das Unverständnis der Kommune vollkommen verstehen.“ so der 1. Vorsitzende Brandon Lee Posse. Zuerst sollten die Masken einmal vorhanden sein und die Kommunen viel früher über ihre Verpflichtung in Kenntnis gesetzt werden. Die durch den Innenminister Klaus Bouillon angesprochene Verteilung in den Briefkästen stellt einen großen und logistischen Aufwand für die Kommunen dar, die nun so kurzfristig die Verteilung unter großer Herausforderung planen und bewältigen müssen. Um gemeinsam die Krise zu bewältigen, bieten die Freien Wähler Neunkirchen der Kreisstadt Neunkirchen gerne ihre Hilfe an und hat bereits die Bürgermeisterin Lisa Hensler über das Angebot informiert.
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red.zbs / mp