Vielfältiges Bildungsangebote der Pilotschule für Inklusion Neunkirchen

Heiko Maas SPD und Minister Ulrich Commercon diskutieren mit Lehrer und Schüler der Ganztagsgemeinschaftsschule (GGTS) in Neunkirchen. Vielfältiges Bildungsangebote der Pilotschule für Inklusion Neunkirchen

Von ZBS Redaktion

Der Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz Heiko Maas SPD, Minister Ulrich Commercon SPD, Gisela Kolb, die stellvertretende Vorsitzende der Regierungsfraktion SPD und Sören Meng SPD Landratskandidat, besichtigten am Freitag 6.11.2015 die Ganztagsgemeinschaftsschule (GGTS) in Neunkirchen in der Neunkircher Haspelstraße 28.

Auf Initiative des Arbeitskreises Bildung in der SPD-Landtagsfraktion besuchen die Spitzenpolitiker die Einrichtung, um sich dort über das pädagogische Konzept der Ganztagsschule sowie über die Aufnahme von Kindern aus Flüchtlingsfamilien zu informieren. Zudem ist die GGTS eine Pilotschule für Inklusion an Gemeinschaftsschulen im Saarland.

Nach dem Diskurs mit den Verantwortlichen der Schule zu den genannten Themenfeldern, gab es auch eine Diskussionsveranstaltung mit Schülerinnen und Schüler. In diesem Rahmen hatten die Mädchen und Jungen mit dem Bundesminister über ihre Alltagserfahrungen in der Ganztagsgemeinschaftsschule diskutiert.

Im Rahmen des Pilotprojektes Inklusive Schule wurden an 18 saarländischen Schulen Konzepte eines individualisierenden Unterrichts und einer inklusiven Förderung erarbeitet und erprobt, wodurch ein schrittweiser landesweiter Ausbau des inklusiven Bildungssystems systematisch vorbereitet wurde.

Schulleiter Clemens Wilhelm, Ganztagsgemeinschaftsschule (GGTS), hat alle Gäste begrüßt und das Konzept seiner Schule vorgestellt.

Die Ganztagsgemeinschaftsschule (GGS) Neunkirchen verfolgt die Ziele, die in der saarländischen Gemeinschaftsschulverordnung festgelegt sind. Das übergeordnete Ziel der Schule ist daher die individuelle Förderung jeder Schülerin und jedes Schülers. Konkret heißt das, dass die Konzeption der Schule die Fähigkeiten, Begabungen und Interessen jedes Lernenden stärkt, um ihn in seiner Lern und Leistungsbereitschaft zu fördern.

Grundlagen des Arbeitens an der GGS Neunkirchen sind kooperatives Lernen, gegenseitiges Verstehen und die Bereitschaft zu sozialem und verantwortlichem Handeln. Menschen mit unterschiedlicher sozialer Herkunft und mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Lernvoraussetzungen lernen zusammen zu arbeiten und schaffen so die Grundlage für eine echte inklusive Gesellschaft.

Der Forderung der Gemeinschaftsschulverordnung, eine wissenschaftsorientierte, praxisbezogene Grundbildung für alle SchülerInnen zu vermitteln, die auch ihre Begabungen und Leistungsschwerpunkte mit einbezieht, erfüllt die GGS Neunkirchen durch ihre konzeptionelle Verpflichtung zum individualisierten und kooperativen Lernen und ihre vielfältigen Bildungsangebote im Unterricht und im Ganztagsbereich, die ein solidarisches Miteinander in der Schulgemeinschaft als nachhaltiges Bildungsziel einfordern.

Das Pädagogische Konzept der Ganztagsgemeinschaftsschule bezieht als Basis seiner Überlegungen die sozialräumlichen Indikatoren in Neunkirchen mit ein. Sie sind Ausgangspunkt für das Leitbild der Schule und für das damit verbundene Ziel, Lernerfolge zu schaffen.

Die GGS Neunkirchen setzt dieses Ziel durch vielfältige Bildungsangebote, die ein breites Spektrum an Kompetenzen beinhalten um, durch Stärkung des Individuums und durch solidarisches Arbeiten in der Gemeinschaft.

Clemens Wilhelm (Schulleiter) und Peter Balnis (Dipl. Sozialwissenschaftler) erörterten, das unser System eigentlich Gelder zur Verfügung hat, diese jedoch falsch eingesetzt werde. So müsse mehr in Schulen wie in die Förderung, Kinder und Jugendhilfe investiert werde. Peter Balnis hatte sich zu diesem Thema auch an
Sören Meng SPD, den Landratskandidat gewandt. Eine aussagekräftige Antwort, ob er etwas daran ändern wolle, wenn er als Landrat gewählt wird, hat man vermisst.

red.zbs.mp.
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