Bildungsministerium errichtet neuen Standort für die Erzieher:innenausbildung
Immer mehr Eltern brauchen für ihre Kinder Krippen- und Kitaplätze. Damit diese Entscheidung nicht vom Geldbeutel abhängig ist, hat sich die saarländische Landesregierung zum Ziel gesetzt, die Kita-Elternbeiträge bis 2027 schrittweise abzubauen. Gleichzeitig wird das Angebot an Betreuungsplätzen ausgebaut. Damit steigt im Saarland auch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Im Rahmen dieser Ausbauinitiative ist jetzt mit dem TGS BBZ Neunkirchen ein neuer Standort für die Ausbildung staatlich anerkannter Erzieherinnen und Erzieher hinzugekommen. Zusätzlich wird auch die Praxisintegrierte Erzieher:innenausbildung (PiA) zum Schuljahr 2024/2025 um eine sechste Klasse am BBZ St. Wendel und eine siebte Klasse am SBBZ Saarbrücken auf insgesamt 217 Ausbildungsplätze erweitert.
„Unsere Kitas spielen eine herausragend wichtige Rolle für die Entwicklungs- und Bildungschancen unserer Kinder – und natürlich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In den vergangenen Jahren haben wir deshalb massiv in die frühkindliche Bildung und Betreuung an sich und gleichzeitig in die Entlastung von Familien bei den Kita-Elternbeiträgen investiert. Wir setzen mit dem Kita-Zukunftspakt für das Saarland auf den Dreiklang aus Abbau der Kita-Elternbeiträge, Förderung der Qualität und des Platzausbaus. Um mehr Personal für die Arbeit in den Kitas zu gewinnen, hat das Land im Jahr 2021 neue Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen: die vergütete Praxisintegrierte Erzieher:innenausbildung (PiA) war das richtige Angebot, um mehr Menschen dazu zu bringen, sich für diesen wunderbaren Beruf zu entscheiden. Im Schuljahr 2021/22 kamen mit der berufsbegleitenden Ausbildung und der Ausbildung in Teilzeit am Sozialpflegerischen Berufsbildungszentrum Saarbrücken neue Ausbildungsmöglichkeiten hinzu. Nicht zuletzt dadurch konnten wir die Ausbildungskapazität im Saarland in den letzten vier Jahren um jährlich 10 Prozent steigern. Unser Ziel ist, diese Entwicklung fortzusetzen, um dem wachsenden Bedarf auch gut ausgebildete Fachkräfte entgegenzusetzen.“
Im Rahmen dieser Ausbauinitiative ist mit dem TGS BBZ Neunkirchen ein neuer Standort für die Ausbildung staatlich anerkannter Erzieherinnen und Erzieher hinzugekommen. Ein wichtiger Schritt, der auf den Erfolg des Ausbaus am BBZ Homburg zum Schuljahr 2023/2024 folgt. Die Eröffnung einer staatlichen Fachschule für Sozialpädagogik im Landkreis Neunkirchen ist maßgeblich durch den Bedarf an Kita-Plätzen im Landkreis Neunkirchen zu begründen. Durch die Errichtung der Akademie am TGS BBZ Neunkirchen werden jetzt auch im Landkreis Neukirchen wohnortnah öffentliche Ausbildungskapazitäten geschaffen, die die ortgebundene Nachfrage decken können und damit die Gesamtausbildungszahl im Bereich der frühkindlichen Bildung erhöhen können.
Aktuelle Ausbildungszahlen
Im aktuellen Schuljahr werden an den fünf öffentlichen Fachschulen für Sozialpädagogik und an den beiden privaten Fachschulen rund 1800 Personen zu staatlich anerkannten Erzieher:innen ausgebildet. Hinzu kommen die rund 440 staatlich anerkannten Kinderpfleger:innen, die an den fünf Berufsfachschulen für Kinderpflege ausgebildet werden.
Quielle. Ministerium für Bildung und Kultur