Was uns auffiel!

Die Jugendarbeit in Neunkirchen – Was ist passiert -was wurde umgesetzt? Was uns auffiel

Von ZBS Redaktion

Am Freitag, den 28. März 2014 fand die große Jugenddiskussionsrunde in Neunkirchen statt.

Eingeladen hatte der Juso-Stadtverband in Kooperation mit dem Jugendbeirat Neunkirchen zu einem Runden Tisch. Sorgen und Wünsche junger Menschen in der Stadt Neunkirchen wurden an die Politik herangetragen.

Ziel der Debatte war es, mit Jugendlichen und Politikern auf Augenhöhe über die Situation der Jugendangebote und der Lebensqualität in Neunkirchen zu sprechen.

Die Resonanz war nach Ansicht der Jusos sehr zufriedenstellend. Neben der Stadtverwaltung in Person von Bürgermeister Jörg Aumann und des 1. Beigeordneten Sören Meng waren Vertreter der Stadtratsfraktionen und Parteien SPD, Grüne, FDP und Piraten der Einladung gefolgt. Ebenfalls anwesend waren Vertreter der politischen und der konfessionellen Jugendorganisationen, der Jugendzentren, der Jugend- und Sozialarbeiter sowie die Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider und der Geschäftsführer der Kulturgesellschaft Uwe Wagner.

Kritisiert wurde von den Jugendlichen insbesondere das Fehlen von jugendtypischen Bars und Ausgehmöglichkeiten. Auch eine Schwerpunktsetzung auf das ältere Publikum von Seiten der Kulturanbieter wurde bemängelt.
Gleichzeitig machten die Jugendlichen deutlich, wie sie sich ein typisches Jugendangebot vorstellen und welche Kriterien für sie wichtig seien.

Der Wunsch der Jugendlichen nach Subventionen und Erleichterungen als Anreiz zur Neuansiedlung von Kneipenbetreibern wurde als Prüfpunkt vertagt.

Als konkrete Angebote und Vereinbarungen wurden allerdings die Einrichtung einer Veranstaltungsseite auf Facebook sowie ein „Kneipentest“ mit jugendlichen Prüfern festgehalten.

Man habe nun versprochen, gemeinsam an der Lösung der Situation zu arbeiten. Es wird Aufgabe der Politik sein, die Anregungen der Jugendlichen ernsthaft umzusetzen, so wie es Aufgabe der Jugendlichen sein wird, die Mitwirkungsangebote der Politik zu nutzen und ihre Wünsche nachdrücklich zu untermauern. Die Jusos wollten sich nach allen Kräften in diese Arbeit einbringen und den Jugendbeirat gerne unterstützen, so der Vorstand der Jusos vor einem 1/2 Jahr.

Was hat diese Runde nach 1/2 Jahr gebracht, liegen bereits Ergebnisse vor?
Was wurde aus dem konstruktiven Gespräch und den umsetzbaren Angeboten?
Wie weit hat sich die Politik in das Projekt mit eingebunden?
Wie gut wird die Veranstaltungsseite auf Facebook von den Jugendlichen angenommen bzw. unter welcher Adresse findet man diese?
Was ergaben die Kneipentests
Gibt es neue Konzepte?
Wie vernetzt ist der Juso-Stadtverband mit dem Jugendbeirat der Stadt Neunkirchen?

Außerdem vermisst man eine gepflegte und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit bei der Jugendarbeit in Neunkirchen. Selbst Sitzungen des Jugendbeirates werden im Wochenspiegel unter amtliche Bekanntmachungen nicht ausgeschrieben. Auch auf der offiziellen Seite der Kreisstadt Neunkirchen (Jugendbeirat)  findet man unter dem Thema Jugendarbeit keinerlei aktuellen Themen. Die Jugendlichen haben also keinerlei Hinweise, was in Neunkirchen für Jugendliche gemacht wird.

Hier besteht Handlungsbedarf. Der Jugendbeirat oder das Jugendbüro sollte daher auch einmal Ideen vom Bürger annehmen und ggfs. auch umsetzen.

Aktuelle Themen über die Jugendarbeit (wie neues, Sitzungen, Termin usw.) gehören auf die Seite der Stadt Neunkirchen. Weiter sollte man dies auch an die Tages und Wochenzeitung weitergeben.

Wenn man ernsthaft daran arbeiten will, dann macht man diese Arbeit und Angebote für die Jugend in Neunkirchen der Öffentlichkeit auch zugänglich.

red.zbs.m.p.