Was uns auffiel!

Der Bahnhof der zweitgrößten Stadt im Saarland in armseligen Zustand Was uns auffiel

Von ZBS Redaktion

Am 22 Juni 2014 sowie am 1 August 2014 hatten wir bereits über die Zustände im Neunkicher Hauptbahnhof (der zweitgrößten Stadt im Saarland) berichtet.

Der bauliche Zustand des Bahnhofes Neunkirchen war schon seit langem Thema bei der Stadtverwaltung. In der Bahnhofshalle selbst sah es die letzten Jahre nicht gerade sauber aus.

An der Bahnhofsuhr, standen die Zeiger jahrelang konstant auf 12:00 Uhr.

Die dortigen Toilettenanlage waren seit Jahren nicht benutzbar und für die Reisenden verschlossen.

Der bauliche Zustand des Bahnhofes Neunkirchen war daher schon seit langem Thema bei der Neunkircher Stadtverwaltung.
Unter Federführung des Beigeordneten Sören Meng trafen sich im vergangenen Jahr die Kreisstadt Neunkirchen mehrfach mit Verantwortlichen der Bahn, um Maßnahmen zu besprechen, die den Bahnhof attraktiver machen sollen.

Ein offenes Ohr fand die Kreisstadt dann beim saarländischen Bahnhofsmanager Ulrich Demmer, der dann gemeinsam mit der Stadt erste Maßnahmen veranlasst hatte.

So wurden Teile der Bahnhofshalle durch den Zentralen Betriebshof der Stadt farblich neu gestaltet. Die Bahn übernahm hierfür die Materialkosten.

Und endlich, hatte der Bahnhof auch wieder eine funktionierende Bahnhofsuhr. Das hatte auch lange gedauert, denn schaute man beim vorbeigehen auf die Bahnhofsuhr, so standen die Zeiger konstant auf 12:00 Uhr. Auch wir hatten uns schon gefragt wann diese endlich mal erneuert wird. Doch dann war sie wieder fit.

Unn uffs Kloo konnte mer aach widder gehn, denn darüber hinaus hatte die Kreisstadt die Bahnhofstoilette wieder instand gesetzt und wieder geöffnet.

Darüber hinaus wurden die Bahnsteige mit Aufzügen barrierefrei ausgebaut.

Heute sieht man von Sauberkeit, der funktionierenden Bahnhofsuhr und den instand gesetzten Bahnhofstoilette nichts mehr.

Der Bahnhofsvorplatz ist mit Glasscherben und Müll besäht. In der Bahnhofshalle liegt der Dreck auf dem Boden. Mülleimer werden nicht gelehrt. Glasscheiben an den Eingangstüren zu den Gleisen wurden zerstört und sind mit Klebeband beklebt.

Die noch vor kurzem instand gesetze Toilettenanlage ist wie früher abgesperrt und die Bahnhofsuhr geht falsch, wenn überhaupt. Das einzige was zu scheinen funktioniert sind die Aufzüge an den Bahnsteigen.

Oberbürgermeister Fried sagte, der Bahnhof bilde eine wichtige Portalsituation für die Stadt und sei damit auch ein prägender Faktor. Demmer sei es letztlich zu verdanken, dass die zähen Verhandlungen mit der Deutschen Bahn bezüglich Toiletten, Sauberkeit und eben Barrierefreiheit schließlich zu einem positiven Ergebnis geführt haben, so OB Fried.
Die Bahn gestattete schließlich der Stadt, die alte Toilettenanlage zu reaktivieren, die täglich durch die Stadt auch gereinigt wird.

All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass der Bahnhof der zweitgrößten Stadt nun wieder in einem ansehnlichen Zustand ist. Auch Ministerin Rehlinger lobte das Engagement der Bahn in Neunkirchen. Insgesamt werden 22,8 Mio. Euro im Bahnhofssanierungsprogramm investiert.

Auch Ulrich Demmer unterstrich die Bedeutung des Neunkircher Hauptbahnhofs. Als drittwichtigsten Standort der Bahn im Saarland mit ca. 5.000 Reisenden täglich musse die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs gefördert werden. Es gelte, den guten Zustand zu wahren: „Ein Auge auf die Sauberkeit zu haben und Vandalismus mit Zivilcourage vorzubeugen, geht alle an!” appellierte Demmer.

Doch was ist heute, nur wenige Monate danach?

Man fragt sich, warum die Toilettenanlagen nach der Sanierung erneut für die Reisende verschlossen sind, warum die Bahnhofsuhr am Vorplatzgebäude erneut defekt ist und warum der Bahnhofsvorplatz und die Halle so verdreckt sind.

Wir denken, die Stadt und Bahn ist hier gefragt.

Anmerkung ZBS: Wir haben uns einmal umgehört und folgene Antworten darauf erhalten.
1. Bänken am Bahnhof verspuckt Es ist verdammt widerlich!! Gerne hätte ich mich gerade dort hin gesetzt und auf meinen Zug gewartet, aber vor jeder Bank war ne Pfütze voller Spucke… Igitt!

2. Der ganze Bahnhof ist widerlich.

3. Ganz Nk ist widerlich.

4. Wenn es nur spucke wer. Da kommt noch der Müll die kippen usw. dazu. Es ist echt schlimm, da wundert man sich wieso an diesem Bahnhof nichts gemacht wird.

5. Naja da kann man leider nicht viel machen, solange es Menschen ohne entsprechendem Benehmen gibt, wird sich da nichts ändern, fürchte ich. Traurig aber wahr.

6. Ich bin nicht oft in Nk aber wenn, parke ich auf dem Parkplatz neben dem Parkhaus vom Center und gehe diesen weg Richtung Treppe. Mir wurde vor 2 Tagen dort Koks angeboten von einem ca 16-jährigen. Was ist nur mit der Jugend los, fragt sich ein anderer.?

7. Die Stadt ist nun mal mehr damit beschäftigt sich als Kulturstadt zu etablieren, anstatt den Jugendlichen etc genügend zu bieten.

8. Das ganze ist eine Frage des Respekt und der Erziehung und hat nichts mit Cool sein

red.zbs.m.p.
fotos.zbs.c.j.